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Warum nur müssen sich jedes Jahr erneut alle Kinder auf die Suche nach den Ostereiern machen? Könnten diese nicht auch, wie an Weihnachten, unter einem Baum liegen? "Die verrückte Ostereiersuche" erklärt unseren Kleinen auf witzige Art und Weise, was der Grund für die spannende Suche sein könnte bzw. was vielleicht der Auslöser dafür war. Dabei darf man die Geschichte natürlich nicht allzu ernst nehmen. Hase und Küken sind jedes Jahr ein perfektes Team, wenn es darum geht, die Eier und Schokohasen toll zu gestalten und dann jedem Tier eine Sache davon vorbei zu bringen. Das Küken erledigt die Hälfte der Arbeit, das Lob erntet aber nur der Hase, der dadurch wiederum sogar noch richtig berühmt wird. Enttäuscht schmiedet das kleine Küken einen Plan, so dass es dieses Jahr einmal anders laufen soll. Der Hase wird zu einem Nickerchen überredet und schon schnappt sich das Küken alle Eier. Durch ein Missgeschick, beziehungsweise einen bösen Unfall, verteilen sich alle Eier weit und breit. Die große Suche nach den Eiern ist eingeläutet und macht allen Tieren großen Spaß. Von da an schätzt auch der Hase die tolle Zusammenarbeit mit dem fleißigen Küken. Die Geschichte ist witzig und hat auch einen nachvollziehbaren Handlungsstrang vorzuweisen. Die Spannung, als das Küken alles alleine erledigen möchte, kommt auch nicht zu kurz. Unseren Kindern wird so eine alljährliche Tradition näher gebracht und kindgerecht präsentiert. Natürlich wird auch besonders hervorgehoben, dass letztendlich durch Teamarbeit alles so reibungslos passiert und im Alleingang manchmal auch Missgeschicke passieren können. Letztendlich gibt es meinerseits an der Geschichte selbst nichts auszusetzen. Auch der gereimte Text ist kindgerecht verfasst und kurz gehalten. Der Fokus liegt meiner Meinung nach eindeutig auf der bildlichen Ausgestaltung. Text und Bild gehen aber Hand in Hand. Leider muss ich zugeben, dass mir die Illustrationen oftmals nicht besonders zusagen. Die überbordende Verwendung der Farben Rot, Grün und Gelb in recht greller Tönung empfinde ich als zu extrem und auch ablenkend. Mein Sohn hatte vor lauter Farbe oftmals das Problem sich nicht gut auf das Geschehen konzentrieren zu können. Er wurde von den grellen Bildern regelrecht abgelenkt. So etwas kenne ich von meinem Sohn eigentlich nicht, da er gerne die Details des Textes in den Bildern wiederfinden möchte und konkret danach sucht. Hier, bei diesem Buch, wusste er oft nicht, wo er zuerst hinschauen soll. Vielleicht liegt dieses "Problem" auch am Alter und tritt bei älteren Kindergartenkindern gar nicht auf. Trotzdem möchte ich es erwähnt haben.