Vera
Jennifer Estep goes High Fantasy! Zuerst schonmal eine Kritik an die Verfasser des Klappentexts: Dieser spoilert locker ein Drittel der Geschichte. So, und jetzt zum eigentlich wichtigen: Auch, wenn das Cover nicht so aussieht: Dies ist das erste Mal keine YA-Fantasy von Jennifer Estep, sondern High Fantasy. Die Protagonistin ist Ende 20, verhält sich aber meistens eher wie eine Junge Erwachsene, was einer meiner größten Kritikpunkte ist. Insgesamt hat mir der Schreibstil der Autorin wieder sehr gut gefallen, er ist ebenso flüssig wie gewohnt. Die von ihr kreierte Welt ist spannend und hat etwas von Mittelalter-Setting gemischt mit Magie, und da habe ich einfach auch wie bei einem guten Buch das Bedürfnis, dieses Buch in einem Rutsch durchzulesen, weil der Plot einfach sehr gut durchdacht ist und die Protagonistin nicht die Schüchterne von Nebenan, sondern eine selbstbewusste Frau (na ja, meistens) ist. Was Lucas, den Love Interest von Everleigh angeht, muss ich sagen, ich mochte ihn, obwohl sein "Geheimnis" relativ offensichtlich war. Dennoch hat mir das Knistern zwischen den beiden gut gefallen, und auch, wenn das Ende zufriedenstellend ist, möchte ich wissen, wie es im Oktober dann mit Band 2 weiter geht. Zitat Ich war eine Bellonierin und plante somit genauso berechnend für die Zukunft wie alle anderen. Und eine Sache würde ich niemals vergessen - das Wichtigste, was Vasilia mir je beigebracht hatte, und vielleicht das Einzige, was mich durch die kommenden Herausforderungen und Strapazen am Leben halten würde. Irgendjemand wollte die Königin immer umbringen. - Everleigh auf Seite 494 -