BookNerd
„Hast du vergessen, das wir einmal Riesen waren? Könige des Wyld?.“ Seite 153 Einst war Clay Cooper Mitglied der gefürchtetsten Söldnertruppe im ganzen Land. Kein Ungeheuer war zu furchterregend, kein König zu mächtig und keine Mission zu gewagt, als das Die Schaar sich ihnen nicht gestellt hätte. Doch diese Tage sind lange vorbei. Jetzt hat Clay eine Familie und einen schmerzenden Rücken. Eines Tages taucht Gabriel auf und bittet Clay um Hilfe. Um seine Tochter zu retten, will er die alten Gefährten zusammentrommeln und in ein neues Abenteuer ziehen. Doch ein Held zu sein, ist heutzutage gar nicht mehr so einfach wie früher ... Clay Coopers Schatten wirkte mächtiger, als er Mann in Wirklichkeit war. Seite 9 Titel und Klappentext haben mich super neugierig auf diese Geschichte gemacht! Der Schreibstill hat mir von Anfang an gefallen, ruhig und perfekt für High Fantasy. Allerdings hatte ich immer wieder das Gefühl, den zweiten Band einer Reihe zu lesen, weil so viel Bezug auf vergangene Ereignisse genommen wird. Dem ist aber nicht so. Clay ist ein ruhiger, besonnener Charakter mit Träumen, auf die er hinarbeitet und einer Familie, die er sehr liebt. Er vermisst die alten Schlachten nicht und genießt seinen Ruhestand. Deswegen schickt er Gabe auch erst weg. Doch dann folgt er ihm doch, denn der Gedanke, wie es wäre wenn es seine Tochter wäre, die in Gefahr wäre, lässt ihn einfach nicht los. Es beginnt eine lange Reise, auf der die Gefährten gesucht und zurück in die Truppe geführt werden. Und der Weg ist nicht leicht. Dame Jane und ihre Seidenpfeile fand ich unheimlich gut, Robin Hood in einer Frauen Version. Die Welt ist riesig groß und mit Unmengen von Fantasy Wesen bevölkert, klassischen, aber auch neuen, die mich sehr begeistert haben. Auch die Thematik, was einen Helden ausmacht hat mir sehr gut gefallen und die Wege, die Die Schaar auseinander getrieben und auch zusammengehalten hat, fand ich richtig gut. Das Ende kam mir zu schnell, aber das war nicht so sehr schlimm. Was mich etwas genervt hat, war der vulgäre Teil, der hätte ruhig fehlen dürfen. Nichts markierte das Grab, kein Stein, auf den die einige Person, die um Talia Cooper trauerte, einen Kranz hätte legen oder eine Kerze hätte stellen können. Es waren nur die Worte Sei freundlich in die rissige Rinde der Birke eingeritzt, und es wirkte so, als hätte derjenige, der die Worte geschrieben hatte, geweint oder als wäre er ein Kinds gewesen – oder beides. Seite 41 Ich fand die ersten 100 Seiten sehr genial, dann wurde es etwas zäher, hier und da ein paar Längen und alles um „den Bösen“ hatte so gut begonnen und wurde dann aber zu gewollt episch für mich und auch zu wirr. Hier wäre weniger, definitiv mehr gewesen. Nichts desto trotz gibt es hier gute klassische Fantasy, mit Helden und Nichthelden, Abenteuern, Freundschaft und jede Menge Fantasy Elementen. Wir alle sind das, was die Vergangenheit aus uns gemacht hat. Du solltest nie vergessen was vor dir gekommen und wieder vergangen ist. Die Zeit ist ein Kreis; die Geschichte ist ein sich drehendes Rat. Seite 121