Lara
Man mag es kaum glauben, aber wir sind tatsächlich schon wieder am Ende der "Sinful Empire"-Trilogie angekommen. Die Geschichte rund um Keira und Mount geht in die letzte Runde und die große Frage ist ja die, ob es der Autorin gelungen ist, ein würdiges Finale zu schaffen. Nach dem großen Cliffhanger am Ende von Band 2 geht es nahtlos dort weiter, wo es aufgehört hat. Doch das wird nicht das einzige Drama bleiben, welches die Protagonisten beschäftigen wird. Denn wenn eines klar ist, dann das Keira nun unwiderruflich mit Mounts Welt verbunden ist. Und das birgt nicht nur gute Seiten, sondern auch Gefahren, die im Schatten lauern. Sie steht nun gewissermaßen im Zentrum seiner Welt und ist somit das perfekte Ziel für Angrifft von außerhalb. Was ich persönlich sehr gut fand, ist, dass es in diesem Buch nochmal richtig zur Sache geht. Haben sich die vorhergehenden Bücher mehr mit dem Zwischenmenschlichen bezüglich der beiden Protagonisten beschäftigt, so geht es diesmal eher darum, welche Probleme hier auf sie lauern und wie sie diese bewältigen können. Hier hat sich die Autorin nochmal einiges einfallen lassen, allerdings fand ich es schade, dass da einige Dinge relativ schnell abgehandelt waren. Es ging dann teilweise doch etwas zu flott über die Bühne, da hätte man gerne etwas mehr rausholen können. Natürlich kann ich an dieser Stelle nicht viel verraten, da ich sonst noch spoilern würde. Nur so viel: das ein oder andere, was sich hier überraschend auflöste, kam mir dann beinahe zu spontan ans Licht, zumal es vorher in keinster Weise auch nur angedeutet wurde. Das war mir dann stellenweise nicht ganz einleuchtend. Ich hätte mir teilweise einfach etwas mehr Tiefe gewünscht, auch, was dann die letzten Kapitel des Buches betrifft oder zb auch Keiras Eltern. Grundsätzlich gefällt mir die Art und Weise, wie sich die Geschichte in diesem finalen Band entwickelt, sehr gut. Es ist packend und spannend und es werden nochmal einige Register gezogen. Auch die Beziehung zwischen Keira und Mount gewinnt nochmal an Tiefe und Intensität und das innige Band, das sich zwischen den beiden entwickelt hat, wird mehr als deutlich. Das wurde sehr gut umgesetzt. Sprachlich kann man ebenfalls nichts an dem Buch aussetzen, es liest sich wieder außerordentlich flüssig und ehe man sich versieht, hat man es schon wieder beendet. Auch die Perspektivenwechsel sind wieder eingesetzt, was ich ja immer äußerst positiv hervorhebe. Alles in allem nicht unbedingt in allen Punkten das absolut perfekte Finale, aber dennoch ein schöner Abschluss. Ich bin sehr gerne nochmal in diese Welt eingetaucht und freue mich schon auf weitere Werke der Autorin.
