Bexcris
Ich war sehr neugierig auf das Buch, da in dieser Geschichte auch der Sport eine Rolle spielt, was definitiv eine schöne Abwechslung ist. Den Start finde ich definitiv gelungen. Man kommt gut in die Geschichte herein und durch die wechselnden Perspektiven kann man sich schnell ein erstes Bild von den zwei Hauptcharakteren machen. Beide wirken sympathisch und tragen jeweils ihr ganz persönliches Päckchen mit sich herum. Vor allem bei Kaleb kommt dies sehr gut herüber und er macht eine schöne Entwicklung über das Buch. Leighton wirkt zunächst sehr selbstbewusst, doch im Laufe in Zeit ist sie eher ziemlich verunsichert. Zum Teil ist es etwas klischeehaft gewesen, wie sie sich in Kalebs Nähe verhalten hat - das verschüchterte Mädchen trifft auf ihren Schwarm. Ich hätte es besser gefunden, wenn sie diese Stärke beibehält, die sie zu Beginn zeigt. Man hat leider schon sehr häufig diese Art von Muster gesehen. Genauso wurde mir der Konflikt mit ihren Eltern viel zu oberflächlich abgehandelt. Man wurde eher nur mit irgendwelchen Zusammenfassungen abgespeist, hat aber bis auf eine kurze Szene nie gesehen, wie sich die Eltern ihr gegenüber verhalten. Hier wäre mehr zeigen und weniger erklären schön gewesen. So hat mir hier vor allem die Tiefe gefehlt. Die Spannung kam mir in der Mitte des Buches leider auch etwas zu kurz. Ich denke, dass es sich auch etwas bedingt. Hätte man mehr die Konflikte „gesehen“, wäre auch mehr Spannung da gewesen. Dadurch hatte es sich etwas gezogen, obwohl mir der Start und das Ende echt gut gefallen haben. Ab und zu haben sich auch kleine Logikfehler wie z.B. wechselnde Augenfarben der Protagonisten eingeschlichen. Erst waren sie grün, dann braun. Charaktersteckbriefe können da helfen, damit der Autor auch selbst ein klares Bild vor Augen hat. Insgesamt war es eine schöne Geschichte und mir hat die Beziehung zwischen Kaleb und Leighton wirklich sehr gefallen. Wer gerne etwas mit Sport liest, sollte es sich definitiv mal anschauen. 3,5/5 Sterne
