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Posted on 6.6.2020

Im Opelzoo werden im Tierfutter Leichenteile gefunden. Pia Kirchhoff und Oliver Bodenstein ermitteln in dem Fall. Wer ist der Tote? Warum musste er sterben und wer ist der Mörder? Schnell wird deutlich, dass es sich bei dem Opfer um einen umstrittenen Umweltalktivisten und Lehrer handelt, der Feinde aus den verschiedensten Lagern hatte… Dieses Buch war mein erstes von Nele Neuhaus. Die Erwartungen waren extrem hoch und die wurden auch kaum bis gar nicht enttäuscht, aber so ganz ohne Kritik geht´s dann auch nicht. Manchmal hatte ich den Eindruck, dass fast schon zu viele falsche Fährten gelegt wurden, aber das erhöhte natürlich auch die Spannung, denn immer wieder war man fast sicher Motiv und Täter zu kennen, aber meist kam es dann doch anders. Man muss sich aber schon auf das Buch einlassen und kann es nicht mal so nebenbei lesen, da ziemlich viele Personen auftreten und ihre Beziehungen zueinander erst mal deutlich werden müssen. Da die Personen recht gut beschrieben sind, war es für mich kein Problem dem zu folgen. Blickt man jedoch nicht durch, kann man das Buch eigentlich direkt wieder weglegen, weil man dann irgendwann nichts mehr verstehen wird. Etwas zu breit ausgefächert waren mir die Privatprobleme der Ermittler, denn Arbeit und Privatleben wurden da doch ziemlich durchmischt… Die Geschichte hat ihre Toten, kommt aber sehr unblutig daher. Mir macht auch eine detaillierte Tatortbeschreibung nichts, aber hier hat sie mir auch nicht gefehlt. Der Schreibstil ist weitgehend unterhaltsam, flüssig zu lesen und wie man es von einem Regionalkrimi erwartet, mit einer großen Portion Lokalkolorit ausgestattet, wie ich das mag. Es handelt sich zwar um den zweiten Teil der Reihe, aber ich hatte nur sehr selten das Gefühl, dass mir was fehlt. Wenn dann waren es nur kleine Nebensächlichkeiten, die wirklich nicht weiter wichtig waren. Der Fall als solcher war in sich abgeschlossen und ich kann den Regionalkrimi empfehlen.

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