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girlonathroneofbooks

Posted on 5.6.2020

Ich sitze immer noch sprachlos hier und bin überwältigt. Überwältigt von dieser genial komplexen Geschichte, in der so viele Stränge verknüpft werden. So viele schockierende Enthüllungen stattfinden. Mir standen zum Schluss Tränen in den Augen, weil es jetzt endgültig auf den großen finalen Endkampf zugeht. Die Ära findet ein Ende und es wird so bombastisch, dass ich es kaum erwarten kann. Der verwundete Krieger knüpft wie Die Sturmbezwingerin (Band 5) zeitgleich an Band 4 an. Während Aelin mit ihrem Gefolge in Band 5 ihre Mission bestreitet, begibt sich Chaol gemeinsam mit Nesrin Faliq in Der verwundete Krieger auf den südlichen Kontinent, nach Antica, zu den Heilerinnen der Torre Cesme. Mit der Hoffnung, dass sie ihn retten können von seiner schweren Verletzung, die er im letzten Kampf erlitten hat. Und ja, ich muss zugeben, dass diese 850 Seiten zwischendurch etwas sehr ausschweifend sind und dass es für mich 200 Seiten weniger auch getan hätten. Aber dass diese Geschichte dennoch nicht langweilig wird, obwohl wir uns eigentlich nur an einem Schauplatz aufhalten, das ist der hohen Schreibkunst von Sarah J Maas geschuldet. Und natürlich meinem Captain. Chaol war schon immer eine meiner Lieblingsfiguren, neben Celaena, die ich sehr vermisse. In Der verwundete Krieger habe ich allerdings gleich mehrere Charaktere gefunden, die ich sofort in mein Herz geschlossen habe und freue mich wahnsinnig darauf, sie hoffentlich noch einmal im letzten Teil sehen zu dürfen. Allein an einem Charakter sieht man deutlich, wie komplex und perfekt konstruiert doch dieser Epos Throne of Glass ist. Denn eine Figur, die bisher einen sehr kurzen Auftritt in einem Vorgängerband hatte, nimmt plötzlich eine Hauptrolle ein und eroberte mein Herz im Sturm. Ich werde euch den Namen der Figur allerdings nicht verraten, denn für mich war es ein Fest, als mir der Name das erste Mal begegnet ist. Der verwundete Krieger ist ein wahnsinnig gefühlvoller und düsterer Teil. Chaol merkt schnell, dass er nicht nur an seine körperlichen Grenzen getrieben wird. Und auch Nesrin sieht sich plötzlich im intriganten Königreich dem Tod gegenüberstehen. Diese wunderbare Mischung aus Komplott, Gefühlen und Action mit absolut schockierenden Wendepunkten, machten das Buch für mich zu einem wahren Fest. Ich habe die Truppe um Aelin in diesem Buch kein Stück vermisst, sie sind auch gar nicht notwendig, denn dies ist Chaols Geschichte. Und was er leistet, was er alles vollbringt, was er bewegt. Wenn ich ihn nicht schon mögen würde, spätestens jetzt wäre ich im restlos verfallen. Allein, wie Sarah J Maas den südlichen Kontinent gestaltet hat und 850 Seiten lang in dieser beeindruckenden Kulisse zu leben, war ein reines Glücksgefühl. Und die Abwechslung, die dieser Epos gebraucht hat. Denn hier war einfach alles neu. Neue Charaktere, neue Wesen und dennoch eine dunkle Bedrohung über allem, denn der Krieg steht kurz bevor. Was soll ich noch sagen, ich bin begeistert!

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