trischa
Das Leben fällt dem Häschen in den Schoß Dies ist gefühlt das Millionenste Buch in dem man am Anfang ausführlich miterleben muss wie sich die Heldin durchs unterdrückte Leben wurstelt und von Allen im Job und natürlich dem Freund nur ausgenützt wird, weil sie kein Selbstwertgefühl besitzt und sich nicht mal minimal wehrt. Ziemlich genau ein viertel (!) des Buchs wird mit dieser ätzenden, öden und in dieser Art schon viel zu oft gelesenen Einleitung verschwendet. Die Autorin nennt ihre Heldin "einen Hauch verpeilt", das wird dieser Aneinanderreihung von Schusseligkeiten bis Dämlichkeiten nicht gerecht. Durch Zufall kommt die Heldin groß raus und könnte nun beweisen was in ihr steckt. Immerhin folgerichtig, ist sie natürlich immer noch sehr unsicher und tut sich sehr schwer - unterhaltsam zu lesen ist das alles nicht. Wieder kommt der Zufall und ein freundlicher Mensch zuhilfe und drängt Sophie in die Richtung in die sie eigentlich will, sich aber nicht traut. So geht es im Prinzip weiter "das Schicksal/die Autorin" schiebt und Sophie folgt zögerlich und garniert von vielen Selbstzweifeln. Bis dann letztlich ihr Traum erfüllt ist, wiederum garniert von einem netten Mann, so wie sich das für einen "Frauenroman" auch gehört. Fazit: Dieser Plot ist total ausgeleiert und glänzt in dieser Version leider weder durch Witz noch durch besondere Originalität. Die Haupt- und Nebenpersonen sind wenig komplex und ziemlich schwarz/weiß gezeichnet. - Das Interview mit der Autorin ist interessanter als ihr Roman. Dank an den Verlag für ein Rezensionsexemplar.