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Lea G

Posted on 5.6.2020

Inhalt: Andrea hat Tanner schon ganz zu Beginn ihres Studiums bemerkt, wohingegen sie ihm erst aufgefallen ist, als sie mit der Freundin seines besten Kumpels unterwegs war. Andrea fühlt sich zu Tanner hingezogen, schließlich ist er definitiv heiß, kann aber keine fünf Minuten in einem Raum mit ihm verbringen, ohne ihm an die Gurgel gehen zu wollen. Doch ein paar tief verletzende Beleidigungen und ein gemeinsamer Sommerurlaub in einer Hütte in West Virginia scheinen das ändern zu können. Die beiden können sich kaum mehr voneinander fernhalten. Doch hinter Andreas fröhlicher Fassade stecken tief gehende Probleme, die die Liebe der beiden auf eine harte Probe stellt. Können die beiden in diesem Sturm bestehen? Bewertung: Zuallererst fehlt mir hier etwas, was der LYX-Verlag immer zu Beginn seiner Bücher setzt, nämlich eine Triggerwarnung. „Scorched“ behandelt Depressionen und Alkoholsucht und könnte in den falschen Händen schlimme Dinge auslösen. Das hat allerdings keinen Einfluss auf meine Bewertung des Inhalts. Obwohl ich Teil 1 der Reihe, „Frigid“, nicht gelesen habe, konnte ich mich gut in die Handlung hineinfinden. Die Protagonisten wurden zu Beginn ausführlich genug eingeführt, sodass mir hier der erste Teil nicht gefehlt hat und man das Buch auch losgelöst davon lesen kann. Die knisternde Anziehung zwischen Andrea und Tanner war schon zu Beginn deutlich spürbar und hat definitiv die Spannung auf die weitere Geschichte zwischen den beiden erhöht. Dadurch bin ich nur so durch die Seiten geflogen. Andrea hat mich sehr an viele Menschen erinnert, die versuchen, ihre eigenen Probleme von der Außenwelt fernzuhalten. Sie trägt ihre fröhliche Fassade, sodass kaum jemand aus ihrem Umfeld bemerkt, wie es ihr wirklich geht. „Weißt du, gewöhnlich sind die Leute, die am häufigsten lächeln und am lautesten lachen, diejenigen, die am meisten … leiden“ Nur Tanner kann letztendlich wirklich zu ihr durchdringen. Mit seinen flotten Sprüchen wirkt er zu Beginn eher wie der klassische Macho, zeigt dann aber im Laufe des Buches sein wahres Gesicht: fürsorglich, gutmütig und liebevoll. Ich finde es sehr gut, dass Jennifer L. Armentrout mit diesem Buch auch kritische Themen anspricht und deutlich macht, dass es Krankheiten sind und die betroffenen Personen deshalb nicht weniger wert sind. Es braucht deutlich mehr solcher Bücher auf der Welt! Fazit: Die Geschichte an sich ist nicht außergewöhnlich, aber dennoch gut. Die darin enthaltene Botschaft macht das Buch jedoch zu etwas ganz Besonderem, daher 5/5 Sterne.

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