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Ani

Posted on 5.6.2020

Da mich schon die ersten zwei Teile dieser Reihe total gepackt hatten, konnte ich es kaum abwarten auch diesen Teil zu verschlingen. Genau wie in den letzten zwei Teilen, geht es auch in diesem wieder um Tengo und Aomame und ihre Welt mit den zwei Monden. Will man den ziemlich komplexen und gewohnt verworren Plot, mit samt seiner magisch-mystischen Atmosphären, knallig farbigen Bildern auf den Punkt bringen, handelt es sich bei dem in einer überaus knappen Sprache verfassten Roman letztendlich um die Geschichte einer Jugendliebe. Eines muss man dem Autor lassen. Trotz dieser manchmal etwas wunderlich anmutenden Koexistenz zwischen magisch-mystischem Surrealismus und einer Grossstadt- und Popkultur, schafft er es im Buch eine unglaubliche Sogwirkung zu schaffen und bis zum Schluss aufrecht zu erhalten. Es ist gar nicht so einfach, sich vom Buch loszureißen. Und das, obgleich im Grunde genommen eigentlich nicht sonderlich viel passiert. Murakamis Sätze sind oft so schön, dass ich sie mir immer wieder angeschaut habe. Ein Roman voller Poesie und skurriler Momente.

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