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Ani

Posted on 5.6.2020

Eine emotionale stimmende Novelle von dem schwedischen Bestseller Autor Backmann. In dieser schwelgt ein Opa in seinen Erinnerungen. Bei der Geschichte ist es so, dass man sich schon drauf einlassen muss, damit man mitkommt – und vielleicht selbst ein bischen Phantasie einbringen. Es ist spannend und emotional zugleich, wie der Großvater seinem Enkel, den er liebevoll Noahnoah nennt, da er ihn doppelt so gern hat wie alle anderen, seinen Abschied auf Raten erklärt. Denn das Gehirn will nicht mehr so, wie es früher mal war. So schwelgt er mit Noah in Erinnerungen, lässt ihn daran teilhaben, wie er die Großmutter kennen lernte und gibt ihm viel mit auf den Weg. Für mich war es eine sehr berührende Geschichte, bei der aber manchmal die Erzählzeiten recht verschwommen sind. Ich weiß nicht, wie es im Buch ist, ob man hier klar unterscheiden kann, was wann wie erzählt wird, hier hat mir ein bisschen eine striktere Abtrennung gefehlt. Generell hat es mir gut gefallen, wie man hier mit dem Thema Demenz umgeht. Ein verständnisvoller und angenehmer Umgang, der auch im Alltag noch viel öfter so umgesetzt werden sollte. Auch die Auswahl der Worte generell, die der Großvater gegenüber dem Enkel wählt, ist verständlich gewählt, aber eben durchaus sehr explizit ausgesucht. Allerdings finde ich, dass das Preis-Leistungs-Verhältnis doch nicht ganz passend ist.

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