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Buchstabengeflüster

Posted on 5.6.2020

(Rezi aus 2013) Charaktere: Luke ist Anfang 20 und lebt gemeinsam mit seiner Mutter auf deren Farm. Sein größtes Hobby ist das Bullenreiten, das jedoch sehr gefährlich ist, wie er schon am eigenen Leib erfahren musste. Ira ist 91 Jahre alt, verwitwet und kinderlos. Auf der Fahrt zu einem besonderen Ort von ihm und seiner Frau, fährt er aufgrund der Schneemassen in den Straßengraben. Ruth ist Iras verstorbene Frau. Auch wenn sie hier nicht aktiv in der Handlung beteiligt ist, so ist sie doch durch die Rückblenden in der Liebesgeschichte der beiden und durch Iras liebevollem Verhalten stets präsent. Sophia ist Anfang 20 und studiert am College. Sie ist bodenständig, da sie zwar auf Partys geht, sich dort aber nie sinnlos betrinkt und nicht abgedreht-girlihaft ist. „Wir haben die längste Reise zusammen unternommen, das Leben, und meines war deinetwegen erfüllt von Freude.“ Ruth, S. 122 Meine Meinung: Das Buch enthält zwei Handlungsstränge mit zwei verschiedenen Liebesgeschichten, die beide am Ende zusammengeführt werden. Im einen Teil der Geschichte, wird rückblickend Iras Liebesgeschichte mit Ruth aus der Ich-Perspektive erzählt, während er nach dem Unfall im Graben feststeckt. Die Liebe Ira zu seiner Frau Ruth ist jederzeit sehr deutlich spürbar. Dabei erfährt der Leser nicht nur, wie sich die beiden kennenlernten und welche Höhen und Tiefen sie in ihrer Beziehung erlebt haben, sondern auch ihre Geschichte: Wie die beiden aufgewachsen sind und welche Begebenheiten sie geprägt haben. Auch bei Lukes und Sophias Liebesgeschichte wird ihre Kindheit erwähnt, sodass man verstehen kann, wie die beiden so geworden sind, wie sie heute sind. In diesem zweiten Handlungsstrang entwickelt sich die Liebe zwischen Luke und Sophia, die noch einige Hürden überwinden muss. Die Kapitel werden abwechselnd mittels der personalen Erzählperspektive aus Lukes oder Sophias Sicht beschrieben. Alle vier Charaktere besitzen eine wunderbare Tiefe, die dem Leser erst offenbart wird, wenn er die Protagonisten kennengelernt hat. Sehr positiv empfinde ich besondere Hobbys oder Eigenschaften von Charakteren, wie hier das Bullenreiten von Luke oder die Tatsache, dass Ruth und Ira Juden sind. Der Schreibstil von Nicholas Sparks ist wieder etwas ganz Besonderes bzw. macht die Liebesgeschichte erst zu etwas ganz Besonderem. Die zwischenmenschlichen Beziehungen und Geschehnisse werden sehr gut und authentisch beschrieben. Besonders die Liebe zwischen den Paaren ist sehr gut zu spüren. Als sich Luke und Sophia langsam ineinander verlieben, spürte ich selbst Schmetterlinge in meinem Bauch. Auch der Leser verliebt sich währen des Buches mit Haut und Haaren - in den besten Schriftsteller von Liebesromanen der Welt ;). Es gab aber nicht nur angenehme Situationen in dem Buch, weshalb ich auch oft Tränen in den Augen hatte. Ich finde es großartig, wie nah beieinander diese beiden Emotionen in den Büchern von Nicholas Sparks vorkommen. Auch ist eine Besonderheit seiner Bücher, dass man spürt und selbst fühlt, wie groß(-artig) und besonders die Liebe ist. In diesem Fall beispielsweise durch eine bewusste Entscheidung von Ruth. Das Ende war mal wieder perfekt, auch wenn Dinge geschehen sind, die ich mir nicht gewünscht habe, aber sehr passende gewählt sind. Besonders am Ende des Buches konnte ich mir über Seiten die Tränen nicht mehr verkneifen. Die beiden Handlungsstränge fügen sich wunderbar ineinander und bilden dabei ein trauriges, aber auch freudiges Happy-End, nach dem ich eine Stunde einfach sitzen bleiben musste um all meine Emotionen wieder einigermaßen in den Griff zu bekommen. Fazit: Auch wenn die Rezension so sachlich klingt, ich liebe, liebe, lieeeeebe Nicholas Sparks‘ Bücher und auch diese Geschichte. Die Liebe zwischen Ira und Ruth bzw. Luke und Sophia ist etwas ganz Besonderes, was der Leser hautnah durch eigene Tränen oder das Kribbeln im eigenen Bauch spürt. „Kein Ort ohne dich“ ist einfach UNBESCHREIBLICH!!

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