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Patricia

Posted on 4.6.2020

Extrem brutal. Extrem eklig. Festa Extrem eben. Hach, wieder ein richtig gutes Buch aus dem Hause Festa. Und auch die Story kann sich sehen lassen. Es fängt nicht ratzfatz mit Innereien und Splatter an, sondern „normal“ oder wie man das nennt. Wir lernen Michael kennen. Mitte 40, Tatortreiniger, Vater von zwei Töchtern und getrennt von seiner Frau. Irgendwie ist er ein totaler Loser, der keine Beziehung zustande bringt und sich jeden Freitagabend auf Pornos einen von der Palme wedelt. Er arbeitet allein, die meisten bekommen schon beim ersten Tropfen Blut das Kotzen. Sage jedoch nicht. Eine Sexbombe schlechthin mit einem gewaltig speziellen Fetisch: Blut. Und dabei meine ich nicht nur ein wenig dripdrop Nasenbluten, sondern Massaker-Leck-mich-am-Arsch-Sturzbach-Mengen. Der erste gemeinsame Einsatz endet natürlich in für Mikey äußerst verwirrendem Sex. Im Zimmer von zwei grausam ermordeten kleinen Kindern. Nach und nach werden ihre Spielchen noch skrupelloser, bis Mike seine kleine Freundin so richtig kennenlernt und sich fragt, ob es das alles wirklich wert ist. Ob sein Leben ihm etwas wert ist. Ja, ich bin begeistert, fasziniert und über alle Maßen beeindruckt von der Geschichte. Ich mag Mike und er tat mir in vielen Szenen so unendlich leid. Wenn man sich wie der letzte Dreck fühlt und dann alles dafür tut, dass ein heißer Feger, der sonst niemals mit einem verkehren würde, bei einem bleibt, da habe ich wirklich Mitleid. Und auch die Szenen mit seiner „Familie“. Furchtbar traurig! Die Entwicklung der Beziehung zwischen ihm und Sage nimmt ungeahnte Ausmaße an. Kranker Scheiß, aber ich hab’s echt gerne gelesen. Nur das Ende war mir dann doch etwas zu lahm. Da hätte man ruhig die allerletzte Szene streichen können. Alles in allem eine Empfehlung von mir. Übrigens, Mikey: Ihn einfach vorher rauszuziehen verhindert keine Schwangerschaft ;)

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