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woerterwald

Posted on 4.6.2020

„Greenglass House“ von Kate Milford Mit diesem Buch habe ich nach langer Zeit endlich mal wieder ein „Herzensbuch“ gefunden. Es handelt von Milo, der mit seiner Mutter und seinem Vater (welche ihn adoptiert haben, was aber nichts daran ändert, dass sie seine Eltern sind) im Greenglass House lebt – einem Hotel, in dem neben den „normalen“ Gästen auch immer mal wieder Schmuggler unterkommen. Doch momentan ist keine Saison, denn es sind Winterferien und dann kommen nie Gäste – eigentlich. Dieses Jahr klingelt die Eingangsglocke ganze fünf Mal und herein kommen die verschiedensten Gäste. Alle fünf könnten unterschiedlicher nicht sein und jeder scheint aus einem eigenen, persönlichen Grund hier zu sein, den er der anderen aber nicht verraten möchte. Zusammen mit Meddy, der Töchter der Köchin, startet Milo eine Art Reallife-Rollenspiel als Fassadenkletterer. Die Fähigkeiten seines Charakters Negret wird er auch bald brauchen, denn auf einmal verschwinden Privatgegenstände der Gäste, der Stromgenerator fällt aus und das Hotel wird zugeschneit. Irgendwo scheint Greenglass House mehr als nur ein Geheimnis zu haben, rund um seine bunten Fenster, den verstorbenen Schmuggler Doc Holystone, eine alte Seekarte, eine Lochkamera und die Kamingeschichten, die die Gäste sich abends erzählen. Spannungsbogen: 4/5 Die Geschichte hat mich die ganze Zeit gefesselt, gerade durch die kleinen Nebenhandlungen und die geniale Atmosphäre. Etwa in der Mitte hing es ein kleines Bisschen, aber trotzdem habe ich gerne weitergelesen. Idee: 5/5 Die Idee ist einfach nur großartig. Die Geschichte, die Geheimnisse und Hintergründe der Charaktere, die Verknüpfungen, das Rollenspiel, … Ich liebe dieses Buch. Charaktere: 4/5 Die Charaktere waren allen meist sehr sympathisch und auch alle unglaublich interessant und fein ausgearbeitet. Am Anfang bin ich mit Clem & Georgie manchmal etwas durcheinandergekommen, den jungen Frauen, die immer mal wieder durchschimmern lassen, dass sie angeblich Diebinnen sind und die sich zu kennen scheinen. Länge: 5/5 Das Buch ist recht dick, wirkt aber dadurch nicht langweilig sondern spielt mit Details, Gedanken und Handlungen. Schreibstil: 5/5 Der Schreibstil ist recht einfach gehalten, wodurch er auch zu Milo als Hauptfigur passt, welcher etwa 10 oder 11 Jahre alt ist. Das Buch wirkt aber niemals albern oder gar kindlich und ist wirklich für jede Altersgruppe geeignet. Meine Meinung: Eine Herzensgeschichte für jedes Alter ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️

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