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Jessica

Posted on 3.6.2020

In dem Buch geht es um Sam, die endlich ihre eigenen Entscheidungen treffen will. Ihr Vater ist ein bekannter Politiker und bisher stand sie immer hinter ihm. Aber nachdem er fragwürdige Vorstellungen hat, wie man die Protestanten in London zur Ruhe bringt, zweifelt sie immer mehr an der Unfehlbarkeit ihres Vaters. Besonders als sie auch endlich gegenüber Ava ihre Meinung frei äußern kann und in ihr eine Freundin findet, bemerkt sie, dass endlich jemand für GB einstehen muss. Sam ist ein wundervoller Charakter, der eine riesige Wandlung durchmacht, die aber trotzdem nicht plötzlich aus dem Nichts kommt. Mithilfe ihrer neuen Freunde vertieft sie immer mehr ihre eigene Meinung und distanziert sich von den vorgegebenen Ideen ihres Vaters. Ava ist genauso ausgeklügelt, bleibt aber im Gegensatz zu Sam ihren ursprünglichen Wesen treu, was allerdings zu ihr besser passt als eine erzwungene Entwicklung. Mit Lucas noch zusammen, ist das Hauptcharakter-Trio liebevoll beschrieben und wird perfekt dargestellt. Am allerbesten hat mir auch die kleine Romanze zwischen Ava und Sam gefallen. Es war weder erzwungen noch wurde die Liebe ausgewöhnlich behandelt, auch wenn es sich um gleichgeschlechtliche Liebe handelt. Ich fande es toll, wie die Autorin keinen riesigen Aufriss darum gemacht hat, dass die Charaktere homosexuell sind und es ganz normal in die Geschichte hat mit einfließen lassen. Es war ein rund um gelungenes Buch. Das Ende ist sehr offen gestaltet und lässt genügend Platz für eigene Gedanken besonders wenn man daran denkt, dass dieses Buch die Vorgeschichte zu "Gelöscht" war. Super war auch wie die Autorin aktuelle Themen wie den Brexit aufgreift und in einer Zukunftsperspektive präsentiert.

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