lese_inge
„Hin und nicht weg“ ist der zweite Band von Lisa Keil, der im ländlichen Neuberg spielt. Da mich schon der erste Teil vollkommen begeistert hat, war ich unheimlich gespannt auf Lisas neues Werk. Und soviel vorweg, ich wurde nicht enttäuscht. „Hin und nicht weg“ ist in sich abgeschlossen und kann somit auch allein gelesen werden. Schöner finde ich es aber auch die ganzen Hintergrundgeschichten zu verfolgen. Lisa Keil ist praktizierende Tierärztin und schreibt nebenbei Romane in denen sie den Alltag eines Landtierarztes wunderbar unterbringt. Sie versteht es eine tolle Story aufzubauen, die spannend, unterhaltsam und interessant ist. Protagonistin Anabel wirkt anfangs ziemlich arrogant und überheblich, macht dann jedoch eine tolle Entwicklung zu einer unheimlich liebenswerten Person durch. Tierarzt Rob ist der Liebling aller Frauen, sich dessen allerdings nicht bewusst. Der Wandel seiner Gefühle ist sehr glaubhaft und wirklich süss dargestellt. Mir hat das Lesen außerordentlich viel Spaß gemacht, da es an keiner Stelle langweilig wird oder überspitzt wirkt. Einziges Manko ist für mich die Jahreszeit in der die Geschichte spielt. Allein schon vom Cover her, habe ich eine Sommergeschichte erwartet. Leider befinden wir uns aber im Herbst/Winter. Als leidenschaftliche Sommerbuch Leserin war das für mich etwas schade und hätte meiner Meinung nach viel besser zur Story gepasst. Trotzdem erhält das Buch verdiente 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung. Wer Tiere liebt und gerne mehr als 08/15 liest, kommt bei diesem Buch voll auf seine Kosten.