Henriette💭
Zwei in einem Herzen von Josie Silver• Eine herzergreifende, traurige und sehr sehr emotionale Geschichte über einen schrecklichen Verlust der großen Liebe, den besten Freund, der mehr sein könnte, den Selbstfindungsprozess und ganz viele andere aufwühlende Dinge. Leider aber konnte mich diese Geschichte nicht zu 100% überzeugen✨ Das Cover ist wirklich wunderschön und mir sofort ins Auge gefallen, weswegen ich das Buch auch unbedingt lesen wollte. Denn zusammen mit dem Klappentext klang es sehr vielversprechend. Schon allein das Cover spiegelt für mich so viele Gefühle wieder. Große Cover-Liebe. Der Schreibstil von Josie Silver ist einmalig und hat mir sehr gefallen. Sie schreibt gefühlvoll, mitreißend, authentisch und mit so viel Schmerz, dass es allein beim Lesen wehtut. Im Laufe der Geschichte konnte ich leider nicht so wirklich eine Bindunh zu Lydia und Freddie aufbauen, tatsächlich aber zu Jonah, keine Ahnung, warum, aber Lydia war für mich durchgehend so weit entfernt, Jonah dafür umso näher. Lydia scheint dennoch ein guter Mensch zu sein, der anderen Leuten hilft und nicht nur sein eigenes Wohl im Blick hat. Genauso wie Jonah, der ein toller, sympathischer, hilfsbereiter und herzlicher Mensch ist. Die beiden verbindet so viel mehr als nur die Trauer. Dadurch, dass man Freddie nur in der Traumwelt kennenlernt, konnte ich zu ihm irgendwie keine Bindung aufbauen. Er schien mir nicht mal der richtige für Lydia zu sein. Meine größte Kritik an diesem Buch ist wohl diese fiktive Traumwelt, in die Lydia fast jede Nacht eintaucht. Das gehört für mich nicht in einen Liebesroman, sondern in einen Fantasyroman, weil alles einfach zu lebensecht wirkte. Das war falsch und total unpassend, absolut nicht mein Ding. Es hat mich teils sogar seht verwirrt, dass ich froh war, als Lydia diese Welt endlich hinter sich gelassen hat. Durch die Traumwelt stand auch für mich mehr die Liebe zu Freddie im Vordergrund und nicht die zu Jonah, um die es hier schließlich gehen sollte. Denn Jonah und Lydia sind sich hier wirklich kein Stück näher gekommen, dass es mich regelrecht überrascht hat, als sie sich am Ende noch geküsst habe und plötzlich von Liebe gesprochen haben. Im Klappentext wird das zwar erwähnt, aber in der Geschichte kommt es nicht wirklich zum Vorschein. Außer, dass sie ihre Freundschaft halt langsam wieder aufbauen. Das hat mich sehr enttäuscht, dass es nicht mehr um ihre Beziehung ging. Außerdem hatte ich anfangs wirklich Schwierigkeiten, in die Gedanken einzusteigen. Es hat sich sehr in die Länge gezogen und war auch im weiteren Verlauf teils sehr langatmig und langweilig. Tatsächlich hat sich herausgestellt, dass diese Geschichte eher nicht so meinem Still entsprach. Ich hatte mehr erhofft. Traurigerweise habe ich auch mehr für die Nebencharaktere mitgefiebert und mich dafür interessiert, was in deren Leben so passiert. Zum Beispiel sind mir Elle und David wohl am meisten and Herz gewachsen, dass ich mich über jede positive Sache in ihrem Leben sehr gefreut habe, mehr als über Dinge, die bei Lydia passiert sind.