darealnatascha
Das Buch hat mich positiv überrascht. Dieses Buch hat mein Interesse für die Philosophie geweckt und dafür gesorgt, dass ich die Serie aus einem anderen Blickwinkel betrachte. Ernsthafte und durchkomponierte wissenschaftliche Aufsätze setzen sich mit dem Leben von Sheldon, Lennard, Raj und Howard sowie mit Penny und den Freundinnen der Jungs auseinander. Dabei wird zum Beispiel die Frage behandelt, ob Sheldon es wirklich schafft, ein "moralisch gutes" Leben zu führen, wenn er es ausschließlich dem Verstand und der Arbeit damit widmet und es wird der Frage nachgegangen, ob die Freundschaften zwischen den Charakteren "echte" Freundschaften oder nur Zweckgemeinschaften sind. Am besten gefallen hat mir der letzte Aufsatz, in dem die Charaktere der "Freundinnen" Amy, Bernadette und Leslie sowie Penny und die Frage danach behandelt werden, inwiefern sie traditionellen Frauenrollen erfüllen oder aufbrechen und was das für die Serie bedeutet. Das Gleichgewicht zwischen den Kapiteln ist manchmal etwas unausgewogen, so wird die Rolle der weiblichen Figuren in The Big Bang Theory nur ganz am Ende kurz angesprochen, während Beispielsweise die Freundschaft nach Aristoteles sehr ausführlich und immer wieder behandelt wird.