Mia
Ich habe die Winston brothers-Serie der Autorin geliebt und habe mich deshalb sehr darüber gefreut, dass der Verlag eine neue Serie herausbringt. In anderen Rezensionen habe ich dann gelesen, dass zumindest Teil 1 eine Neuauflage ist. Gerade anfangs hat mir die Geschichte von Janie und Quinn auch sehr gut gefallen. Janie hat die Angewohnheit, in Situationen, bei denen sie nicht weiß, wie sie emotional reagieren soll, triviales Wissen ohne Punkt, Komma und Filter herauszuposaunen. Dadurch entstehen Situationen, bei denen ich schmunzeln musste. Quinn hingegen ist selbstbewusst und überlegt jedes Wort, das er sagt. Die beiden sind also komplett gegensätzlich, und passen doch andererseits gut zusammen. Die Handlung wird komplett aus Janies Sicht erzählt. Ich mag grundsätzlich sehr gerne, die Gedanken und Gefühle beider Hauptprotagonisten zu erfahren, aber hier hat mich besonders gestört, dass man nicht erfährt, wie Quinn denkt und fühlt. Er blieb etwas blass, und ich konnte mich in ihn absolut nicht hineinfühlen. Janie errötet gefühlt alle fünf Minuten und ist ein sehr unsicherer Mensch, wohingegen Quinn ihr dauernd nur das Haar hinter die Ohren streicht oder sie mit seiner Hand auf ihrem Rücken herumführt. Auch die Handlung, die anfangs noch humorige Szenen enthielt, plätschert in weiterer Folge eher vor sich hin und konnte mich irgendwann nicht mehr einfangen, zeitweise habe ich mich gelangweilt. Das von Janie herausposaunte Trivialwissen war dann im Verlauf eher anstrengend zu lesen. Es passiert nicht allzuviel, bis auf eine Szene gegen Ende, die dann zwar viel Action enthält, aber genauso schnell auch wieder vorbei war.