
stephanienicol
Das Schicksal führt Phoebe Millbury und Raphael Marbrook zufällig zusammen und sie verbringen einen anregenden Abend miteinander. Am nächsten Morgen nimmt Phoebe einen Heiratsantrag an in dem Glauben, dass es sich um ihren Marbrook handelt. Die Enttäuschung ist groß, als sie herausbekommt, dass sein Bruder Brookhaven um ihre Hand angehalten hat. Sowohl Phoebe als auch Rafe sind liebeswürdige abenteuerlustige Hauptakteure, die ihr Herz trotz allem auf dem rechten Fleck haben, aber mir fehlte irgendwie der Tiefgang bei der Charakterisierung der beiden. Die beiden können ihre Gefühle zwar gut verbergen, was man der Autorin als positiv anrechnen kann, aber trotzdem ist ihr dieser innere Zwist, in dem sich beide befinden alles andere als gelungen. Ihre Monologe klingen komisch, mir sind richtige Gefühle, Zärtlichkeit, Verliebtheit wichtiger. Phoebe ist sehr widersprüchlich und sogar für meinen Geschmack zu berechnend. Gerade denkt sie noch an Marbrook, im nächsten Augenblick erzählt sie, wie Calder Brookhaven ihr Herz im Sturm erobert. Rafe Marbrook ertrinkt zuerst seinen Kummer in Alkohol, anstatt dass er sie packen und mal die Initiative ergreifen würde. Auch Calder konnte ich nicht so richtig einschätzen. Einmal ist er total lieb und zuvorkommend, dann wieder kalt und gefühllos. Im gleichen Atemzug werden beide Brüder als attraktiv beschrieben, beide sind von hoher Geburt, also eine gute Partie, beide in jeder Hinsicht außergewöhnlich. Ehrlich gesagt war ich schon enttäuscht von dieser neuen Reihe. Die Reihen Liars Club und Royal Four hatten Suchtfaktor. Dies fehlt bei Brennende Sehnsucht total. Ich weiß, Celeste Bradley kann es besser. Ich werde diese Reihe nicht mehr weiterlesen. Schade.