enny_booklover
Am liebsten Barfuss ist eine unglaublich berührende Geschichte um die zwei Teenager Lin und Joel, die in sich ihre erste Liebe gefunden haben. Chris schafft mit der Geschichte aufzuzeigen, dass egal wie deine Vergangenheit aussieht, es gibt immer einen Weg aus der Traurigkeit, denn das Leben ist unglaublich wertvoll und sollte in allen Zügen genossen werden. Den Ansatz der Geschichte fand ich unglaublich süss. Lin und Joel hatten beide nicht einen einfachen Start ins Leben. Doch obwohl es das Leben nicht immer gut mit ihnen meinte, verloren sie nie die Glückseligkeit in ihrem Inneren und sind beides unglaublich hilfsbereite Menschen. Als sie aufeinandertrafen, haben sie das perfekte Gegenstück ineinander gefunden und so ging es auch sehr schnell, bis die beiden ein Paar wurden. Doch dann stellten sich einige Stolpersteine in den Weg, bis sie ihren perfekten Weg gefunden haben. Der Schreibstil von Chris war was komplett anderes, als ich mich normalerweise drin bewege und hat mir den Start in die Geschichte enorm erschwert. Ich will nicht sagen, dass diese Art der Geschichte schlecht ist, aber meinen persönlichen Geschmack konnte es leider nicht treffen. Trotzdem gab ich dem Ganzen eine Chance und gegen Ende des Buches muss ich sagen, dass es nicht mein Lieblingsschreibstil wird, aber es sehr erfrischend war, aus der Komfortzone herauszukommen. Dazu zählt auch die Sprache. Wenn ich an die New Adult Bücher denke, die ich sonst lese, war die Sprache die besonders Lin und Joel in ihren jungen Jahren an den Tag legten sehr reif oder Ausdrücke wurden benutzt, die ich in meinem «normalen» Leben nie brauche oder zum Teil auch gar nicht kannte. Am meisten Schwierigkeiten hatte ich mit den Charaktersichtwechsel innerhalb der Abschnitte/Kapitel. Das war für mich sehr verwirrend zu lesen und zu verstehen, um was es genau eigentlich ging. Für mich waren es auch teilweise zu viele Sichten. Also es hat nicht nur zwischen den Protas gewechselt, sondern auch den Nebencharakteren und bei der Anzahl der Nebencharaktere war es oftmals sehr schwer für mich zu erkennen, ok, wo sind wir eigentlich jetzt genau. Zudem gab es Abschnitte in der Geschichte, die mir persönlich zu viel waren, die man eventuell hätte kürzen können oder auch ganz herauslassen können und es hätte der Geschichte auf keinen Fall geschadet. Besonders am Anfang hat sich die Geschichte unglaublich in die Länge gezogen und gegen Ende hin, war es so schnelllebig und packend, wobei ich mir gewünscht hätte, dass der Spannungsbogen besser verteilt gewesen wäre. Nichtsdestotrotz fand ich die Geschichte selbst unglaublich süss aufgebaut. Ich kann nicht genau sagen, in welchem Genre ich die Geschichte sehe, aber ich denke, da Lin und Joel in Band 1 noch ziemlich jung sind, würde ich es als Young Adult beschreiben, aber einige Geschehnisse gehen schon fast in den New Adult Bereich hinein. Auf jeden Fall kann ich diese Geschichte besonders jungen Menschen empfehlen, da es eine gute Message für diese Zielgruppe darstellt.