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lujoma

Posted on 31.5.2020

Als Fünfjähriger geht Saroo verloren. Er ist mit seinem Bruder unterwegs um Essen zu suchen, steigt in einen Zug um dortauszuruhen und schläft ein. Der Zug fährt und fährt und so landet Saroo schließlich in Kalkutta. In der riesigen Stadt muss er ums Überleben kämpfen, wird aber irgendwann von einem mitleidigen Menschen zur Polizei und von da ins Waisenhaus gebracht. Durch einen glücklichen Zufall kommt er nach kurzer Zeit als Adoptivkind nach Australien. Für Saroo eröffnet sich eine neue Welt ohne Not und mit vielen Chancen, die er bei seiner indischen Familie nicht gehabt hätte. Obwohl er mit seinen neuen Eltern glücklich ist, bleiben doch intensive Erinnerungen an seine Herkunftsfamilie. Doch wo und wie soll er nach ihnen suchen? Erst 25 Jahre später macht sich Saroo mit Hilfe von Google Earth auf die Suche nach dem Heimatort und dem Bahnhof mit "B", wo er in den Zug einstieg. Und das Wunder geschieht: Saroo findet sein Dorf und reist nach Indien... Die Geschichte von Saroo hat mich sofort gefesselt. Sehr eindrücklich schildert er seine Heimat Indien, seine Erlebnisse als Fünfjähriger. Als Leser werde ich mitgenommen auf die lange Reise von Indien bis nach Australien und dann auch wieder zurück. Man spürt sehr genau wie Saroo hin und her gerissen ist zwischen der Herkunftsfamilie und der neuen Famile, wie er seine beiden Familien liebt und braucht. Sehr gut gefiel mir auch, dass es im Buch verschiedene Fotos gibt und auch eine Karte von der Reise in Indien. So kann man sich alles gut vorstellen.

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