my_bookish_escape
Eine Geschichte, die wirklich nichts für zart besaitete ist. Zu aller erst möchte ich erwähnen, dass ich ein großer Fan von Geschichte über Motorrad Gangs, wie Sons of Anarchy bin. Weshalb ich auch wirklich gespannt war auf dieses Buch. Ich wurde nicht enttäuscht, denn das gewünschte Flair war da. Grace lebt in der Gemeinschaft des "Gentleman's Club", einer Vereinigung die nach alten Standards lebt. In denen Frauen keinerlei Rechte haben und nur dazu da sind hübsch auszusehen und Kinder zu gebären. Sie wünscht sich nichts sehnlicher als aus dieser Hölle auszubrechen, doch sie weiß nicht wie. Doch dann trifft sie Wyoming (Tristan) und alles verändert sich, denn zum ersten Mal in ihrem Leben erfährt sie was Liebe ist. Grace lebt in einer Welt ohne Medien, Unterhaltungselektronik und sonstiger moderner Dinge, selbst ihre Kleidung unterliegt strengen Regeln. Der einzige Ort an dem sie sich halbwegs frei fühlen kann, sind die Stallungen in denen ihr Pferd Pegasus lebt. Wyomings Welt hingegen ist das genaue Gegenteil, er lebt sein Leben so wie er will ohne Grenzen oder Einschränkungen. Grace ist auf Grund ihrer Erziehung ein Stück weit naiv aber auch sehr stark. An manchen Stellen ging mir ihr Verhalten etwas auf die Nerven, aber ansonsten mochte ich sie. Wyoming war genau das was ich mir erhofft hatte, auf der einen Seite der harte, geheimnisvolle Biker und auf der anderen Seite ein Mann der für die Menschen die er liebt alles tun würde. Die Geschichte enthält einige ziemlich krasse Handlungsstränge, bei denen ich zwischendurch Pausen einlegen musste um damit klar zukommen. Es gibt viel, teilweise menschenverachtende Gewalt, was definitiv nicht für jeder man ist. Mir setze auch das Verhalten der Gentleman gegenüber der Frauen sehr zu, wodurch ich teilweise echte Probleme mit dem Lesen hatte. Ansonsten gefiel mir die Geschichte, es war etwas vollkommen Neues für mich, ohne die sonst so häufig vertretenen Klischees. Auch die Liebe zwischen den beiden war so stark und inspirierend. Es zeigte mal wieder, dass die Liebe alles besiegen kann, wenn man nur stark genug kämpft. Der Schreibstil war an sich flüssig und ließ sich gut lesen, allerdings hatte ich mit der Kapitellänge zu kämpfen, da ich lieber kürzere Kapitel mag. Eine Passagen die für mich schwerer zu ertragen waren, haben es dementsprechend für mich so wirken lassen, als würde sich die Geschichte endlos in die Länge ziehen. Fazit: Ich würde das Buch weiterempfehlen, allerdings muss man sich wirklich im klaren sein, dass es viel Gewalt gerade auch in Form von Misshandlung beinhaltet.