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Lucy

Posted on 28.5.2020

Eine schöne Geschichte mit viel Potential Die Geschichte Prinzessin Fantaghiro. Im Bann der Weißen Wälder von Jennifer Alice Jager hat mich in ihren Bann gezogen, sodass ich es nicht aus der Hand legen konnte. Die Hauptprotagonistin Fantaghiro fand ich von Anfang an sehr sympathisch, mutig, herzlich und willensstark. Sie möchte dem Krieg zwischen ihrer Heimat und dem Nachbarland ein Ende setzen, da die Menschen schon viel zu lange unter den Folgen zu leiden haben. Ihr Vater ist jedoch seit dem Tod ihrer Mutter jähzornig und verbittert. Ein Bündnis im Zeichen des Friedens kommt für ihn nicht in Frage, sodass sich Fantaghiro verkleidet als Ritter auf dem Weg ins Nachbarland macht um den Krieg zu beenden. Dort lernt sie Alessio kennen und verliebt sich in ihn, ohne zu wissen, dass er der Königssohn ist. Alessio ahnt, dass hinter der Verkleidung eine Frau ist und versucht den Ritter zu enttarnen. Dieses gelingt ihm jedoch nicht und er zweifelt an sich selbst. Er verliebt sich in die Person; ganz gleich ob Mann oder Frau. Die Liebesgeschichte zwischen Fantaghiro und Alessio fand ich ganz süß. Der Spruch "was sich neckt, dass liebt sich" trifft auf beide Personen zu. Neben der Liebesgeschichte gibt es auch noch viel Fantasy dazwischen. Den Weißen Wald, in dem die Weiße Königin und Tristan leben, hat die Autorin wunderbar beschrieben. Gerne würde ich mal wieder durch hohe Schneeberge laufen. Eine Überraschung sorgte die Aufklärung der Person Tristan. Mit dieser Wendung habe ich nicht gerecht. Leider hat mich die Geschichte ab der Wendung nicht mehr gepackt. Folgendes hat mich gestört: - Obwohl Tristan nun menschlich wurde, fand ich ihn gefühlskalt. Und warum kann er doch noch zaubern und wendet dunkle Magie an? Das hat mich etwas verwirrt. - Dieses wer rettet wem das Leben wurde lästig, sodass ich von der Lösung enttäuscht war. - Alessio hat als Erster herausgefunden, was im Weißen Wald passiert war und warum er sich nun leer fühlt. Warum hat er dann nicht um Fantaghiro gekämpft? Stattdessen hat er eingewilligt einer der beiden Schwestern zu heiraten. Hier war ich von der Liebesgeschichte total enttäuscht. Neben diesen Punkten haben mich aber auch andere Dinge in der Geschichte enttäuscht: - Das Turnier zur Auswahl des besten Kriegers war einfach nur lächerlich. - Die Auflösung mit der Weißen Königin war interessant, aber auch zu kurz und gefühlslos. - Viele Aussagen passen einfach nicht zu der Zeit, in der die Geschichte spielt. Insgesamt war es eine nette Geschichte, die sehr stark begonnen hat, aber leider auch stark nachgelassen hat.

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