Lara
Endlich ging es weiter mit "Venturia". Ich erinnere mich noch ganz genau, wie mich die Geschichte in dem ersten Band absolut fesseln konnte und wie sprachlos mich das Ende zurückgelassen hat. Nun erfahren wir im Abschluss der Dilogie endlich, wie es mit Tia und dem magischen Reich weitergeht. Das Cover passt wunderbar zum ersten Teil und wartet diesmal mit anderen Farben auf, die mir sehr gut gefallen haben. Der Klappentext hat mich sehr neugierig gemacht und ich war gespannt, wie es sich nun nach allem was vorgefallen ist, weiter entwickeln würde. Natürlich muss ich jetzt aufpassen, dass ich nicht zu viel verrate, um euch nicht zu spoilern. Wer sich zurückerinnert, weiß noch, dass Venturia am Ende von Buch 1 verloren war. Nichts war mehr übrig und Tia am Boden zerstört. Nun ist sie seit 4 Monaten wieder zurück in ihrem Leben als Prinzessin und das ist bei weitem nicht glücklich. Inzwischen ist sie mit einem Mann verheiratet, den sie gar nicht liebt und trauert einem anderen und dem Land Venturia nach. Irgendetwas tief in ihr lässt sie nicht zur Ruhe kommen. Und als sie schon gar nicht mehr damit rechnet, ändert eine unerwartete Begegnung alles und lässt neue Hoffnung in ihr aufkeimen... Ich fand schnell wieder in die Geschichte, war sofort wieder in dem Rätsel um Venturia gefangen. Was ich sehr interessant fand, war, wie die Autorin die Entwicklung nach dem dramatischen Vorfall am Ende des ersten Bandes weitergedichtet hat. Die Idee gefiel mir gut und es ermöglichte jede Menge Spannung und Rätsel, sowie Geheimnisse, die es zu ergründen galt. Hier war ich mit jeder neuen Entwicklung gespannt, wie es sich auswirken würde und war überrascht über den Fortgang der Ereignisse. Es passt gut in den Verlauf und es ist eine runde Sache, wie das Ganze gelöst wurde. Tia war weiterhin die toughe und starke Protagonistin, die entgegen ihres strengen Vaters und ihrer neuen Situation an die Hoffnung glaubt und an ihr Herz hört und sie ist einfach für mich eine starke Persönlichkeit, die alles auf sich nimmt, was nötig ist. Samel, den wir bereits aus dem ersten Band kennen und der hier nun eine ziemlich große Rolle einnimmt, war für mich die Überraschung des Buches schlechthin. Ich hatte nie so viel von ihm gehalten, doch diesmal war er einer meiner Lieblingscharaktere. Hier dürft ihr euch auf einiges gefasst machen, auch wenn ich eher überrascht war, wie groß sein Wirken dann plötzlich wurde. Aber irgendwie hat er sich in mein Herz geschlichen, was ich nicht erwartet hätte. Da hatte ich sogar dann den ein oder anderen Gedanken, der sich im Sinne von Wunschdenken in mein Hirn geschlichen hat. Was mich dann allerdings ein bisschen aus dem Takt brachte war das Ende. Ja, ich habe es irgendwie erwartet. Aber die Art und Weise hat mich dann ziemlich überrascht und hat mich zugegebenermaßen auch ein wenig verwirrt. Da verlor ich dann so ein bisschen meinen roten Faden, muss ich ehrlich zugeben. Ich hätte mir hier mitunter sogar die ein oder andere Entwicklung vorstellen können, die dann nun eben nicht eingetreten ist und ja ein kleines bisschen war ich sogar enttäuscht. Und wenn ihr es selbst lest werdet ihr wahrscheinlich denken, ich spinne. Aber der Verlauf des Buches hat mich ein bisschen in eine andere Richtung getrieben als die, die ich ursprünglich im Fokus hatte. Nichtsdestotrotz hat die Dilogie hier ein ansprechendes Finale gefunden, was für mich zwar am Ende nicht 100% perfekt war, aber dennoch bereue ich die Lesestunden nicht. Und ich bin sicher, viele von euch wird es dennoch auch voll und ganz glücklich machen und nicht jeder wird so verrücktes Wunschdenken entwickeln, wie ich ;)