buchgespenst
Nicht nur in London gibt es Magie und Zauberer – in Deutschland ermittelt Tobi Winter für die Abteilung für komplexe und diffuse Angelegenheiten. Diesmal wird sein Urlaub unsanft durch einen zweifelhaften Todesfall in Trier unterbrochen. Inmitten der schönen Weinberge spürt Tobi nach Magie, trifft örtliche Flussgottheiten und stöbert ein uraltes, übernatürliches Rätsel auf. Ein unterhaltsamer Auftakt zu einem interessanten Spin-Off der „Flüsse von London“. Ben Aaronovitch erschafft ein wunderbares Gegenstück zur britischen Magiewelt. Tobi Winter scheint ein erfahrenerer Zauberlehrling zu sein als Peter Grant, doch seine „Chefin“ erinnert herrlich an Nightingale. Nur weil Tobi erfahrener ist, bedeutet das nicht, dass er nicht für den Leser unterhaltsame Fehler macht. Mein Lieblingselement ist die Einheit Besondere Umstände. Ein Spezialkommando für alle möglichen und unmöglichen besonderen Gefährdungen durch Magie. Äußerst cool umgesetzt und ich freue mich jetzt schon auf ihren nächsten Einsatz! Witzig und spannend geschrieben hat dieses Buch eigentlich nur ein Manko: Es ist zu kurz, um das volle Potential der Geschichte auszuschöpfen. So ist der Schluss ein wenig plötzlich und kurz angebunden. 100 Seiten mehr, hätten dem Spannungsbogen gut getan. So bleibt ein schöner 4 Sterne-Fantasy-Krimi.