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Caro

Posted on 27.5.2020

Anfangs habe ich mich ein wenig schwer getan mit dem Buch, da der Schreibstil doch teilweise sehr gewöhnungsbedürftig ist. So kommt zum Beispiel der Protagonist nie mit direkter Rede zu Wort. Außerdem häufen sich Wort- und Satzwiederholungen, welche Kapitelübergreifend sind. Ab der Mitte des Buches hat es sich dann glücklicherweise flüssiger lesen lassen und die Spannung trug seinen Teil dazu bei, dass ich weitergelesen habe. Ab einem gewissen Punkt konnte ich mich sogar in den Protagonisten hineinversetzen und seine Entscheidungen verstehen. Ich entwickelte schnell eine gewisse Art von Mitgefühl für ihn. Auch die Absichten von Tyler Durden waren bis zu einem gewissen Punkt nachvollziehbar, allerdings arteten seine Taten schnell aus und ich empfand ihn gegen Ende doch eher als lästig und untragbar. Es war, trotz mir durch den Film bekannter Handlung, eine große Freude Fight Club zu lesen. Dadurch wurde es nicht weniger spannend oder schockierend. Das Drehbuch ähnelt dem Buch sehr, bis auf ein oder zwei Unterschiede. Einige Szenen waren im Buch doch besser durchdacht und dadurch auch spannender und logischer. Mir haben beim Lesen vor allem all die Wendungen gefallen, die man anfangs nicht mal erahnen konnte. Meiner Meinung nach ist das Buch nicht nur etwas für all die Filmliebhaber, sondern auch für alle Bücherfans, die Spannung, Wendungen und Oha-Momente lieben.

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