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Henriette💭

Posted on 26.5.2020

Friends Without Benefits von Penny Reid• Nach „Love Factually“ folgt nun der zweite Teil, der eine ebenso elektrisierende, mitreißende, humorvolle und nervenaufreibende Liebesgeschichte erzählt, die mich jedoch nicht so sehr fesseln konnte wie Love Factually. Das Cover des Buches hat zwar eine sehr schöne Farbgestaltung, aber kann mich genauso wenig überzeugen wie das von Band 1. Es wirkt einfach nichtssagend und ziemlich einseitig, dass es nicht sofort ins Auge sticht. Hätte ich nicht den Klappentext und Band 1 gelesen, dann wäre ich vermutlich nicht mal auf die Idee gekommen, das Buch lesen zu wollen. Auch hier hat Penny Reid wieder ihren meisterhaften Schreibstil bewiesen, dass ich mich wiederholt frage, wie man so grandios schreiben kann. Ich hatte wirklich das Gefühl, hautnah dabei zu sein, habe jede Emotion dee Charaktere gefühlt und miterlebt. Der Schreibstil ist definitiv einer dieser Dinge, die ich an diesem Buch am meisten mag. Ich bin absolut verliebt! Elizabeth war mir allein schon deswegen auf Anhieb sympathisch, weil sie als Ärztin arbeitet und dort einen guten Job macht, das finde ich richtig toll und vorbildlich. Außerdem hat sie es mir schon in Band 1 angetan, weil sie Janie so eine tolle Freundin war und als dann noch die lustigen Streiche dazu kamen, die Elizabeth Dr.Ken Miles gespielt hat, war ich sofort Feuer und Flamme. Diese Protagonistin ist richtig cool und locker! Und eigentlich hat sie alles immer richtig gut geregelt bekommen, aber als dann Nico wieder aufgetaucht ist, naja, da war sie mir dann manchmal doch etwas zu...unsicher und ihr Verhalten war sehr anstrengend zwischendurch. Also Nico konnte ich schon von seinem ersten Auftritt an nicht wirklich leiden. Diese chauvinistischen Züge waren manchmal doch etwas zu stark ausgeprägt und sein Verhalten war auch nicht gerade das beste. Ja er konnte auch super süß sein, vor allem wie er um Elizabeth gekämpft hat, aber die meiste Zeit war er echt nicht so mein Typ. Ich fand es natürlich total süß, wie er sich um Angelica gekümmert hat, aber im nächsten Moment hat er dann schon wieder was Dummes getan. Und die ganze Sache mit 'Ich-Liebe-dich-Elizabeth' ging mir dann auch etwas zu schnell, immerhin hat er sie 11 Jahre lang nicht gesehen. Das Drama mit Nicos Stalkerin fand ich zum Ende hin wirklich etwas zu dramatisch und irgendwie auch total überraschend. Aufeinmal steht die Verrückte da mit einer Waffe, obwohl sie gefühlte Wochen vorher nicht mehr gesehen wurde, das kam mir etwas unwirklich vor. Und ganz ehrlich, die Sache mit der Berühmheit, den Paparazzi etc ist auch nichts Neues mehr, sodass ich eher etwas gelangweilt davon war. Auch einige Abschnitte der Geschichte haben sich extrem in die Länge gezogen und waren ohne jegliche Spannung, meist die ellenlangen Monologe, die Elizabeth geführt hat. Das habe ich gefühlt nur überflogen. Da konnte mich Band 1 von der Spannung her deutlich mehr überzeugen und unterhalten. Außerdem sind einige Dinge, wie z.B. der Heiratsantrag oder das Liebesgeständnis der beiden, zu schnell passiert, dass es irgendwie seine Wirkung verloren hat und nur noch unwirklich war. Schlussendlich bekommt diese Geschichte leider (nur) 4 von 5 Sterne von mir. Gerne hätte ich die volle Anzahl gegeben, aber dafür gab es doch zu viele Sachen, die mich gestört haben, noch dazu, dass ich Nico nicht einmal wirklich mochte.

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