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goodbooksandcoffee_

Posted on 26.5.2020

*Cover* Das Cover gefällt mir sehr gut. Es ist sehr schlicht gehalten, sticht aber durchaus durch die Schrift und die Lichtstrahlen hervor. *Schreibstil* Der Schreibstil ermöglicht einen wirklich angenehmen Lesefluss. Ich bin sehr gut durch die Seiten gekommen und bin über keine Wörter gestolpert. Die Autorin schreibt sehr gefühlvoll und auch poetisch. Erzählt wird die Geschichte aus der 3. Person, dabei werden mehrere Charaktere in Augenschein genommen. Wieso man den Fokus auf einige bestimmte Charaktere gelegt hat, erschließt sich mir allerdings nicht. Dadurch sind nur noch mehr Fragen aufgekommen. *Meine Meinung* Zunächst muss ich erwähnen, dass es eine kurze Vorgeschichte als eBook zu Into the fire gibt. Ich glaube schon, dass es sinnvoll ist diese zu lesen. In dem Buch vermisse ich nämlich das Kennenlernen von Anne und Danny bzw. ich konnte ihre Gefühle zueinander ohne die Vorgeschichte nicht zu hundert Prozent nachvollziehen. Das ist sehr schade.. Anne ist eine Feuerwehrfrau mit Leib und Seele. Sie liebt ihren Job und ist auch wirklich gut in ihm. Sie erlebt einige Rückschläge in ihrem Leben, kämpft aber immer weiter und beweist oft Stärke. Meiner Meinung nach ist sie eine richtige Powerfrau! Danny arbeitet ebenfalls bei der Feuerwehr und ist Annes Arbeitskollege. Er wird als harten Kerl und Aufreißer beschrieben, diesen Eindruck hatte ich aber gar nicht bei ihm. Auch er hat seine Päckchen zu tragen, behält aber auch vieles für sich. Die Geschichte beginnt sehr rasant und es ist gleich zu Beginn wirklich spannend. Der erste Einsatz, den man als Leser mitbekommt, ist eine ganz schön große Nummer und sehr dramatisch. Die detaillierten Beschreibungen von dem Geschehen waren teilweise ganz schön krass, aber mir hat das trotzdem gut gefallen! Dieser Einsatz legt den Grundstein für die Geschichte. Ab dann geht es viel darum, dass Anne und auch Danny wieder zurück in ihr Leben finden müssen, wie es für sie jeweils funktioniert und welche Hürden sie dabei nehmen müssen. Annes Traum ist geplatzt, doch sie versucht das Beste aus ihrer Situation zu machen. Danny kann zwar seinem Job noch nachgehen, doch auch für ihn hat sich das Leben verändert. Beide haben im Verlauf der Geschichte eine enorme Entwicklung durchgemacht, die mir sehr gefallen hat und authentisch war. Trotzdem muss ich sagen, dass ich mich dann irgendwann in der Mitte gefragt habe, wohin die Geschichte noch führen sollte. Ein großes Drama gabs zu Beginn, darauf folgte die Entwicklung von Anne und Danny und dann passierte lange nichts. Im Klappentext steht, dass Anne es sich zur Aufgabe gemacht hat den Brandstifter ausfindig zu machen, der auch das Feuer gelegt hat, in dem sie verletzt wurde. Es hörte sich so an, als würde sie krampfhaft hinter ihm herjagen, doch eigentlich stolpert sie eher zufällig über die ganze Sache und bemerkt Ungereimtheiten. Die Liebesbeziehung von Anne und Danny steht nicht wirklich im Fokus. Das war dann wahrscheinlich in der Vorgeschichte, die im eBook behandelt wird, eher der Fall. Ich fand es wie gesagt schade, da ich dadurch nicht nachvollziehen konnte, was die beiden aneinander finden. Die Anziehung konnte ich zwar etwas spüren, doch mehr war da nicht. Zwar hat mir bei der Liebesgeschichte die Tiefe gefehlt, doch insgesamt hat die Geschichte auf jeden Fall Tiefgang, was auch an einigen poetischen Stellen liegt. Ich hatte allerdings eine noch emotionalere Geschichte erwartet, da sind meine Erwartungen durch andere Begeisterte Leser hochgesetzt worden. Des Weiteren spielt Tom, Annes Bruder, eine etwas größere Rolle in der Geschichte. Allerdings muss ich sagen, dass ich nicht wirklich weiß, wieso. Bei ihm haben sich einige Probleme angedeutet und irgendwie wurde da auch etwas angerissen, doch am Ende bekommt man keine Antworten. Es verläuft im Sande.. Gegen Ende wurde es dann wieder wirklich spannend und es kam zu einer für mich sehr unerwarteten Wendung, die mich auch geschockt hat. Insgesamt lässt mich Into the fire mit sehr gemischten Gefühlen zurück. Es ist definitiv mal eine andere Geschichte und die Einblicke ins Feuerwehr-Leben haben mir sehr gefallen. Es war auch nicht so, dass ich keine Lust hatte weiterzulesen; ich hatte das Buch sogar sehr schnell durch. Trotzdem kann ich am Ende nicht sagen, dass mich das Buch vollkommen überzeugt oder mich umgehauen hat. Vielleicht bin ich mit zu hohen Erwartungen an die Geschichte rangegangen. Anfang und Ende fand ich sehr stark, in der Mitte wusste ich nicht, wohin das Ganze noch führen soll und auch andere Kritikpunkte lassen mich das Buch nicht lieben. *Fazit* Into the fire ist eine Geschichte, die durchaus Spannung, Tiefe und Gefühl bietet, aber nicht konstant. Mich konnte die Geschichte leider nicht ganz überzeugen. Ich hatte trotzdem ein paar schöne Lesestunden und bin mir sicher, es gibt viele, die das Buch sehr mögen werde!

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