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📚 Rezension: Rory Power — Wilder Girls @buzzyreadingbee & ich sind mit den höchsten Erwartungen an das Buch herangegangen & leider wurden sie ziemlich sofort enttäuscht. Ein hochgelobtes, feministisches Horror-Buch mit LGBT+-Hauptcharakteren - was könnte schiefgehen? Für mich leider so ziemlich allles: • WAS MIR GUT GEFALLEN HAT: — der Schreibstil, der tatsächlich ziemlich poetisch war & insbesondere die Kapitel aus Byatts Sicht. Einige Zitate waren richtig gut. — das Setting! Ich liiiiebe Internatsgeschichten & das war ein schöner Twist, diese Horrorversion davon zu lesen. Auch die mit Pflanzen überwucherte Insel & die duchgedrehten Tiere waren großartig. • WAS MIR NICHT SO GUT GEFALLEN HAT: — was war das für ein Plot. wirklich, was habe ich da gelesen. Für die ersten hundert Seiten habe ich mich leicht gelangweilt, den Rest des Buches habe ich genervt in ZWEI Monaten durchgelesen, was für sich sprechen sollte. Zielloses, verwirrendes Hin- und Her, das zu — DEM singulär anstrengendsten Finale führte, das ich seit langem gelesen habe. Es war eines dieser Enden, nach denen man das Buch frustriert schließt und einen Stern abzieht. — die Charaktere. Ich konnte zu keinem eine wirkliche Verbindung aufbauen, sie blieben alle recht blass & weitestgehend ununterscheidbar. — Auch die Romanze wurde auf circa zwei Seiten eingeführt & dann nicht mehr erwähnt, was sie völlig unrealistisch gemacht hat. — die Wissenschaft war schlicht unlogisch - ohne Spoiler kann ich nicht mehr dazu sagen, aber es war zum Haare raufen.