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tinax9

Posted on 25.5.2020

Totenweg verbindet zwei sehr unterschiedliche Charaktere. Frida ist Polizistin und möchte zur Kripo. Nachdem sie von dem Angriff auf ihren Vater erfahren hat, fährt sie in ihre Heimat zurück: das Dorf Deichgraben. Sie übernimmt dort die Verantwortung für den elterlichen Hof und tut alles, um die nahende Insolvenz zu verhindern. Aber sie wird auch mit anderen Dingen konfrontiert, denn vor fast 18 Jahre wurde ihre beste Freundin Marit ermordet. Frida weiß mehr über den Fall, als sie damals gesagt hat und jetzt scheint die Schuld sie fast zu erdrücken. Bjarne Haverkorn war in Marits Fall der Leiter der Mordkommission. Er konnte den Fall nicht lösen und denkt heut noch daran zurück. Als er den Fall von Fridas Vater übertragen bekommt, sieht er seine Chance, den Fall von damals noch zu lösen. Aber es wird schnell viel komplizierter als das. Das Buch ist abwechselnd aus der Sicht von Frida und Bjarne geschrieben, sodass man die beiden Protagonisten gut kennenlernt. Bjarne geht auf die Pension zu, hat eine depressive Frau und seine Gesundheit ist auch nicht mehr im besten Zustand. Er ist ein Alleingänger und meidet den Kontakt. Am Anfang wirkt er ein bisschen seltsam, was vor allem an dem Fall von damals liegt. Er konnte ihn einfach nicht beiseitelegen und sieht es als seinen größten Fehler. Im Laufe der Geschichte wird klar, wie engagiert er ist und wie sehr er den Täter von Marit fassen will. Er entwickelt schnell eine Beziehung zu Frida und gibt alles, um sie zu unterstützen. Bjarne Haverkorn ist ein alter, aber sympathischer Ermittler in Deichgraben, der genau zur rechten Zeit am rechten Ort ist. Frida schleppt einige Probleme mit sich herum, das größte ist aber ohne Frage der Mord an ihrer damals besten Freundin Marit. Sie wusste, mit wem Marit sich am Abend ihres Todes treffen wollte, hat es aber aus Angst nicht der Polizei gesagt. Jetzt ist sie selbst bei der Polizei. Sie will unbedingt Taten wie diese verhindern. Doch als auf den Apfelhof ihrer Eltern kommt, ist sie anderen Dingen konfrontiert, die sie nicht in der Ausbildung gelernt hat. Sie muss ihre Eltern vor der Insolvenz bewahren. Frida kämpft mit allen Mitteln, um für ihre Mutter da zu sein, den Hof zu erhalten und hinter die Geheimnisse des Dorfes zu kommen, denn nicht jeder ist erfreut über ihre Rückkehr. Zusammen mit Bjarne Haverkorn sind sie ein unschlagbares Team. Die Geschichte enthält viele Wendungen, die für Spannung sorgen. Man hat ein paar Mal das Gefühl zu wissen, wer der Täter ist, verwirft dann aber schnell wieder sämtliche Theorien. Jeder im Dorf scheint Geheimnisse zu haben und nichts ist, wie es scheint. Es war durchgehend spannend und ich bin förmlich durch das Buch geflogen. Ich freue mich schon auf den zweiten Teil!

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