nasa
Der Fledermausmann ist der Auftakt einer Buchreihe rund um den Ermittler Harry Hole aus der Feder von Jo Nesbø. Allerdings hat mich das Buch nicht überzeugt. Ich hatte den zweiten Teil als Hörbuch gehört und fand diesen schon nicht so gelungen. Da ich dachte das es eventuell an der Produktion lag habe ich den ersten Teil nun gelesen, aber auch hier konnte mich der Autor nicht überzeugen. Der Norwegische Ermittler Harry Hole reist nach Australien um dort an den Ermittlungen zu dem Mord an einer Norwegerin mit zu ermitteln. Sein Partner ist ein Aborigine der genauso unkonventionell ist wie Harry. Die beiden freunden sich an und versuchen einen Frauenmörder zu stellen. Im Prinzip hätte die Story viel Potenzial für einen spannenden Krimi gehabt. Aber es werden so viele Nebensächlichkeiten erörtert dass der eigentliche Fall immer wieder in den Hintergrund gerät. So lernt man viel über Australien, das Leben in Sydney, das Nachtleben, die Alkoholprobleme des Ermittlers usw kennen, aber nichts hat wirklich mit dem Mord zu tun. Auch ist der Schreibstil sehr sprunghaft und unausgeglichen. Was mich aber am meisten störte waren die ganzen Tippfehler, dass die Protagonisten plötzlich anders geschrieben wurden und immer wieder Unterhaltungen auf Englisch geführt wurden. So waren ganze Passagen nicht übersetzt worden. Ob dies so gewollt war oder ein Fehler beim Übersetzen war weiß ich nicht, aber es nervte mich schon etwas und war beim Lesen hinderlich. Auch waren mir die Protagonisten nicht sehr sympathisch und alle hatten ihre ganz eigenen Suchtprobleme. Diese wurden dann auch richtiggehend ausgeschlachtet. So hat der eigentliche Krimi nur einen kleinen Bruchteil des Buches ausgemacht. Mich hat dieses Buch enttäuscht und ich bin mir nicht sicher ob ich noch ein Buch dieser Reihe lesen werde.