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damarisdy

Posted on 25.5.2020

Nachdem der Autor Arno Strobel schon mehrere Bücher geschrieben hatte, die mir außerordentlich gefallen haben, freute ich mich ein neues Buch von ihm zu lesen. Der Titel "Der Sarg" stand schon länger auf meiner Wunschliste und neben all den Rezensionsexemplaren, wollte ich mal wieder ein eigenes Buch einbinden :) Der Start in die Geschichte ist außerordentlich spannend. In Köln werden mehrere Frauenleiche in Särgen gefunden, die bei lebendigem Leib vergraben wurden – schrecklich. Die Hauptrptagonisten, Eva, ist eine 30-jährige, gut betuchte Geschäftsfrau, die einen immer wiederkehrenden Albtraum durchlebt, nämlich den, dass auch sie sich in einem Grab befindet. Anfangs tut sie es lange wirklich nur als schlimmen Albtraum ab, doch nach und nach werden die Dinge immer mysteriöser. Denn obwohl sie immer wieder in ihrem eigenen Bett aufwacht, verzeichnet ihr Körper immer mehr Anzeichen von Gewalteinwirkung und Spuren, die darauf schließen lassen, dass sie versucht hat, sich zu befreien. Nur mit grober Überwindung vertraut sie sich einem Psychologen an und will mit diesem der Sache auf den Grund gehen. Von da an nehmen die Dinge einen gewaltigen Lauf, zumal auch ihrer Halbschwester dieser brutale Mord angetan wurde und das Ermittlerteam, bestehend aus Bernd Menkhoff und Jutta Reithöfer, stößt an seine Grenzen. Die Geschichte ist verworren und lange undurchsichtig. Lange befindet sich der Leser und auch das Ermittlerteam auf der falschen Fährte und schwebt im Dunkeln. Die Ereignisse reichen bis die in die Psyche des Täters und dies klären sich erst am Ende der Geschichte auf. Niemals hätte ich damit gerechnet und war wirklich überrascht und auch geschockt. Der Schreibstil wechselt häufig die Perspektiven, was sehr angenehm und abwechslungsreich war. Man liest aus Evas Sicht, aus Sicht des Täters und aus der Perspektive der Ermittler und bekommt somit einen Überblick über alle Verantwortlichen. Was ist nur dran an Evas Träumen und wer ist hier der wahre Täter? Die Dinge spitzen sich immer mehr zu, bis sie eskalieren. Es gibt viele Spannungsmomente und Wendungen, auch Einblicke in die Vergangenheit, die sich schlussendlich zu einem gesamten Bild zusammenstellen. Für eine spannend geschriebene und verzwickte Geschichte vergebe ich eine Leseempfehlung und 4 Sterne. Es war ein gutes und solides Werk des Autors, welches gut durchdacht wurde, allerdings nicht sein bester Thriller. ****

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