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Bookcatlady

Posted on 23.5.2020

Meinung Ich durfte in den Genuss kommen „Nicht (un)schuldig“ schon vorab lesen zu dürfen. Der Debütroman von Kristin Schöllkopf, „Ger(a)echt“, hat mir schon ausgesprochen gut gefallen. Aber mit ihrem neuesten Werk hat sie sich regelrecht selbst übertroffen! Schon von der ersten Seite an war ich regelrecht fasziniert von der düsteren Atmosphäre. Die Geschichte wird aus mehreren Perspektiven erzählt. So erhält man verschiedene Einblicke und lernt die einzelnen Personen und ihre düsteren Geheimnisse kennen. Einige Hintergründe schockierten mich regelrecht und in andere Situationen kann theoretisch jeder von uns hineinstolpern. Ich stellte mir permanent die Frage, was ich an ihrer Stelle tun würde. Wer entscheidet, ob man schuldig oder unschuldig ist? Muss man erst schuldig werden, um unschuldig zu sein? Es zählt nur eines: Überleben! Für die Autorin ist es ein leichtes, mit der Psyche des Lesers zu spielen. Und genau durch diese Psychospielchen steigt die Spannung im Verlauf immer mehr an und das Buch entwickelt sich zu einem wahren Pageturner! Kristin Schöllkopf ist es gelungen, die grundverschiedenen Charaktere authentisch und interessant auszuarbeiten. Ich konnte deren Verzweiflung regelrecht spüren und fieberte während den extremen Szenarien mit jedem Protagonisten mit. Einige Situationen haben mich wirklich geschockt und sind wahrlich nichts für zarte Gemüter. Der Schreibstil von Kristin ist fesselnd, bildgewaltig und atmosphärisch. Die Geschichte hat mich von Anfang an mitgerissen und ich konnte meinen Kindle nicht mehr aus der Hand legen. Fazit „Nicht (un)schuldig“ ist für mich ein Meisterstück unter den Thrillern, das gelesen werden muss! Das Ende lässt einen mit offenem Mund und Gänsehaut zurück. Kristins Buch gehört für mich zu meinen Jahreshighlights 2018!

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