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Überall ist Wunderland Leni lebt in Berlin und macht aus altem Zeug schicke, neue Vintage-Objekte. Ihr Chef ist gleichzeitig auch ihr Freund. Nun wird sie bald 30 und träumt von ihrem eigenen Laden „Überall“. Während der Suche nach neuen Teilen zum restaurieren stößt Leni auf einen ganzen Stall voll davon. Nach einigen Konflikten beschließt das Stadtkind Leni dem Landleben eine Chance zu geben und traut sich, der Idee von „Überall“ dank Nathan und seiner Familie Leben einzuhauchen. Die Geschichte rund um Leni und Nathan liest sich extrem flüssig und angenehm leicht. Leni lebt sich schnell ein und lernt viele sympathische Charaktere kennen. Die Story an sich fand ich wirklich gut. Das Einzige, was mich definitiv nicht überzeugen konnte ist das Verhalten von Leni. Geht es um ihren Chef und Freund, dann ist sie naiv, schwach und lässt sich irgendwie ausbeuten. Nathan gegenüber verhält sie sich mal distanziert, mal auf Krawall gebürstet und plötzlich wieder schwer verknallt. Das konnte mich nicht überzeugen. Dadurch waren die Handlungen von Leni manchmal etwas unglaubwürdig und nicht immer nachvollziehbar. Der Großteil der Geschichte wird mit der Perspektive auf Leni erzählt. In kleinen Phasen fällt der Blickwinkel auch auf Nathan. Dadurch kann man seine Reaktionen etwas besser nachvollziehen und es lockert die Geschichte durch den Wechsel. In einigen Momenten werden viele Pferdefachbegriffe benutzt. Das fand ich persönlich etwas störend, da man als Nichtpferdemensch die Wörter nicht kennt. Das stört den Lesefluss etwas. Zum Ende hin verliert sich das aber. „Gut Schwansee - Deine Liebe in meinem Herzen“ ist der Auftakt einer Trilogie. Am Ende des Buches erhält der Leser bereits einen Ausblick auf Band 2 und seine Hauptcharaktere. Meiner Meinung nach eine nette Lektüre für den anstehenden Sommerurlaub.