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Kate

Posted on 23.5.2020

Dieses Buch ist vollkommen anders, als alles was ich bisher gelesen habe. Der Schreibstil der Autorin ist flüssig, aber die Art des Buches ist etwas gewöhnungsbedürftig. Wir haben eine Ich-Perspektive und die Ich-Erzählerin korrigiert oftmals ihre Gedanken. Und dies wird durch gestrichene Sätze deutlich. Ich muss sagen, es war für mich mal was komplett anderes und hat mich auch begeistert. Sowas in dieser Art war für mich neu. Jedoch hat die Autorin mich zwischenzeitlich mit ihren Vergleichen verloren. Diese Vergleiche waren zwischendurch so befremdlich, dass ich einige Sätze zweimal lesen musste, um tatsächlich zu begreifen, dass es ein Vergleich sein sollte. Ich fand den Anfang des Buches toll. Er war düster, traurig, emotional und auch irgendwie abnormal. Für mich war es großartig. Der weitere Verlauf hat mich auch mitgerissen. Aber, und hier muss ich leider einen Kritikpunkt anführen, die ganze Wendung des letzten Drittels hat mich leicht genervt. Ständig konnten die Finger nicht voneinander gelassen werden und das in den absurdesten Momenten. Zudem konnte ich bis jetzt absolut keine Beziehung zu Adam aufbauen. Zu Anfang war er für mich geheimnisvoll, stark, distanziert. Aber zum Ende hin war davon gar nichts mehr da. Für mich ist er so blass, dass ich mich für die Nebencharaktere mehr interessiert habe als für ihn. Und Juliette. Ja puh. Irgendwie mag ich sie und ich habe zutiefst Mitleid mit ihr. Doch auch ihre Entwicklung hat sich leicht ins Negative verwandelt. Am Ende habe ich mir nur gedacht,dass ich eine Mischung aus allen Filmen lese, die ich bisher gesehen habe. Eine Gabe ist nicht genug. Nein. Man muss gefühlt zum Terminator werden und das obwohl man für 3 Jahre komplett isoliert war. Fazit: Es war ein starker Anfang, hat aber ab der Mitte an Tiefe, an Sympathie für die Charaktere verloren. Ich bin noch nicht gänzlich mit den Hauptprotagonisten warm geworden. Trotzdem werde ich Teil 2 lesen.

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