damarisdy
Ich habe mich sehr gefreut, als mir der Titel "Mein ist die Angst" von Leslie Wolfe bei Netgalley bestätigt wurde, vielen Dank an den Verlag be-eBooks (by Bastei Lübbe) für das Rezensionsexemplar. Nachdem ich ein wenig auf der Website gestöbert hatte, um neue Bücher nach meinem Geschmack zu finden, bin ich auf diesen Titel gestoßen, der mich sehr neugierig gemacht hat. Die Bewertungen waren bisher auch sehr positiv, was noch mehr für die Geschichte sprach. Die Autorin Leslie Wolfe war mir bisher nicht bekannt. Der Start in die Geschichte fällt mir super leicht, wie schon lange nicht mehr bei einem Thriller. Die Kapitel sind kurz und knackig gehalten, was das Lesen sehr angenehm gestaltet. Es wird aus mehreren Sichtweisen berichtet, was eine nette Abwechslung darstellt. Während von der Ermittlerin und FBI-Agentin Tess Winnett und einer weiteren wichtigen Protagonistin Laura aus der 3. Perspektive erzählt wird, bekommt der Leser Einblicke in die Psyche des Täters, dessen Gedanken in der Ich-Perspektive geschildert werden. So kann man den Sachverhalt gut voneinander trennen. Der Schreibstil ist flüssig und leicht. Tess, eine von der Vergangenheit geprägte Agentin, bekommt einen neuen Fall. Und zwar soll sie einem Serienmörder, der im Sicherheitstrakt auf seinen Tod wartet, nahekommen und schauen, ob wirklich alles geklärt es, um seine Exekution zulassen zu können. Dieser meint, nicht alle Morde begangen zu haben und behauptet, dass es einen Nachahmungstäter gibt. Tess möchte ihm Glauben schenken und der Sache nachgehen, aber ihre Kollegen stellen sich ihr in den Weg. Nur mit Mühe schafft sie es, Leute in ihr Boot zu holen und richtig zu ermitteln. Parallel ereignen sich tragische Dinge und Laura, die einzige Überlebende eines Überfalls auf ihre Familie, schwebt in Lebensgefahr. Es wird davon ausgegangen, dass der Täter, der vor rund 15 Jahren ihre Familie umgebracht hat, noch nicht gefasst ist. Lange ist man davon ausgegangen, es sei der Täter aus dem Hochsicherheitstrakt. Doch es gibt immer mehr Unstimmigkeiten... Tess muss schauen, wie weit sie bereit ist zu gehen, um die Wahrheit ans Licht zu bringen. Dafür muss sie sich auf den "Teufel persönlich" einlassen und geht hohe Risiken ein. Denn auch sie wird zur Zielscheibe.... Es gab einige Wendungen und Spannungsmomente in dieser Geschichte und lange tappte der Leser im Dunkeln oder wurde auf die falsche Fährte gelockt. Em Ende stellt sich ein gewisser "Aha-Moment" ein, bei dem vieles klar wird. Das Ende ist wirklich zufriedenstellend und ich beende das Werk mit einem guten, wenn auch immer noch aufgewühlten, Gefühl. Eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne *****