damarisdy
Ich bedanke mich bei Piper für das Rezensionsexemplar von "Zimtschneckenjahre" von Pia Christina Prenner, welches mir durch sein verspieltes Cover aufgefallen ist. Die Autorin war mir bis zu diesem Werk noch nicht bekannt und ich war sehr neugierig auf ihren Schreibstil. Der Start in die Geschichte fiel mir leicht, da Pia Christina Prenner kurze, flotte Kapitel schreibt und bei vielen Formulierungen auch die Umgangssprache benutzt. Es wird aus der Sicht der Hauptprotagonistin Lea erzählt, die einst in Stockholm gelebt und als Kindermädchen gearbeitet hat. Dort gebar sie auch ihren Sohn Jan. Lange hatte sie von ihrer Schwangerschaft nichts mitbekommen, weil sie die Symptome auf die plötzliche Trennung mit ihrem Exfreund schob, der sie leider betrogen hatte. Er ist berühmter Musiker, ein begnadeter Klavierspieler, um genau zu sein. Da findet man dann auch direkt den Bezug zum Cover, wegen des Klaviers/des Flügels. Pia nimmt, als sie von der Affäre/dem One-Night-Stand erfährt, reiß aus und reist weit weg nach Stockholm, wo es sich eine ganze Zeit lang gut leben lässt. Ihre Familie dort ist einfach nur herzlich und lieb und behandelt Leas Sohn wie ihren eigenen. Von ihrem Ex Ben hört sie seitdem nichts mehr. Doch eines Tages kehrt sie, den Umständen geschuldet, wieder zurück in ihre Heimat und beginnt einen neuen Lebensabschnitt. Lea ist eine starke Persönlichkeit und eine gute Mutter und doch fehlt ihr Liebe. Möglicherweise könnte etwas aus ihr und dem neuen Mitarbeiter werden, der nun auch bei ihr in einer kleinen Buchhandlung arbeitet und ihr gefällt...doch nicht nur er tut es ihr an – Lea begegnet urplötzlich Ben wieder! Und zwar in einem krassen Zustand – damit hätten sie und ich wohl nie gerechnet! Wie wird es ihr gelingen Ben und Jan zusammen zu bringen? Wird wieder etwas aus den beiden? Und was hat es mit Bens Gesundheitszustand auf sich? Diese Fragen stelle ich mir sofort. So ging es spannend weiter, ich mochte das Buch kaum aus der Hand legen, so gebannt und gespannt war ich. Die beiden jungen Männer wollen sich beide einen Platz in Leas Herz erschleichen, doch ihr Sohn Jan macht einem einen Strich durch die Rechnung! Den Kleinen habe ich sofort ins Herz geschlossen, er ist wirklich ein süßes und talentiertes Kind und zudem noch so schlau, konnte er doch während der Geschichte so oft eins und eins zusammen zählen! Erstaunlich! Die Protagonisten wachsen einem irgendwie alle ans Herz und ich als Leserin wünsche mir für Jeden ein Happy End, was mir schlussendlich dann sogar dargeboten wird. Damit war ich sehr zufrieden. Ich habe mich bestens unterhalten gefühlt und kann das Buch auf jeden Fall weiterempfehlen! Ich vergebe 5 Sterne für Zimtschneckenjahre *****