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"Nachtblumen" von der Autorin Carina Bartsch habe ich bereits länger ungelesen gehabt. Die guten Meinungen haben meine Erwartungen hochgehalten. Auch wenn der Schreibstil interessant und emotional ist, konnte mich die Geschichte jedoch nicht packen. Jana schläft am liebsten unter dem Bett. Collin friert gerne. Jana wünscht sich vertraute Menschen um sich herum. Collin möchte mit anderen Menschen nichts zu tun haben. Auf Sylt begegnen sich die beiden in einem Wohnprojekt und leben für die nächsten zwei Jahre Zimmer an Zimmer. Da ist eine Mauer, die sie trennt. Und eine Tür, die sie verbindet. Die Inhaltsangabe verspricht eine romantische Liebesgeschichte mit vielen Höhen und Tiefen. Auch das Cover finde ich mit den Farben ansprechend und sehr schön. Besonders der Schreibstil hat mich zu Beginn noch gefesselt. Ohne die Charaktere gut zu kennen, schlüpft man gerne in ihre Rollen und verfolgt ihren Alltag. Nur die hohe Seitenanzahl des Buches wäre nicht notwendig gewesen. So zieht sich die eigentlich interessante und außergewöhnliche Geschichte und nimmt kaum an Spannung zu. Viele Szenen kommen auf mich langatmig und trist vor. Hier habe ich mir mehr Nervenkitzel, Tiefgründigkeit und Unterhaltung erhofft. Einige Charaktere wurden nur oberflächlich angeschnitten. Dort hätte ich mir ebenfalls mehr Tiefgang gewünscht. Besonders das Ende hat mich enttäuscht ohne zu viel zu verraten, da es wirklich platt abgehandelt wurde. An sich hätte es tatsächlich eine schöne Geschichte werden können. Der Schreibstil hat einen guten Eindruck hinterlassen. Der Rest der Handlung hat mich leider nicht so begeistern können!