feliz
Achtung Spoiler, für alle, die den ersten Teil nicht gelesen haben Das Cover des eBooks hat mir überhaupt nicht gefallen, weil es aussieht wie hundert andere Young Adult Romane, auch wenn der Typ auf dem Cover meiner Vorstellung von Rush schon recht nahekommt. Das Cover des physischen Buches hingegen gefiel mir deutlich besser. Es passt hervorragend zum ersten Teil und macht sich auch im Regal wunderbar. Die Geschichte geht genau an dem Punkt weiter, wo der erste Teil aufgehört hat: Gia trifft zum ersten Mal auf Rushs Familie und muss mit Schrecken erkennen, dass sein Bruder niemand anderer ist, als ihr One-Night-Stand und der Vater ihres ungeborenen Kindes. Diesen Schock muss sie erst einmal verdauen, weil sie genau weiß, dass das Rush für immer zerstören könnte und sie will ihn um keinen Preis verlieren… Der Schreibstil ist auch bei diesem Buch von Vi Keeland und Penelope Ward wieder herausragend. Man beginnt das Buch zu lesen und wenn man das nächste Mal aufschaut, sind zwei Stunden vergangen, so war das auch bei diesem Buch. Ich hatte auch gar kein Problem wieder genau da anzuknüpfen, wo der erste Teil aufgehört hat und es hat mich überhaupt nicht gestört, dass es keine großartigen Erklärungen zur Handlung des ersten Teils gibt. Ich mochte auch in diesem Teil die Figuren unglaublich gerne, weil man ihre Handlungen zumeist wirklich gut nachvollziehen konnte. Gia ist fast ab dem Moment, an dem sie erkennt, dass Elliott der Vater ihres Kindes ist, ehrlich zu Rush, was für ein Young Adult Buch relativ ungewöhnlich ist. Das hat mir gut gefallen, sie sind beide so die gesamte Zeit sehr ehrlich über ihre Gefühle zueinander und über den Stand ihrer Beziehung, sodass es eben keinen Moment gibt, in dem man den Kopf schüttelt, weil die Figuren so dumm sind, sondern man versteht ihre Motive die ganze Zeit und leidet so viel mehr mit. Allerdings stört mich jetzt nach dem Lesen des zweiten Teils noch mehr, dass man das Buch in zwei Teile aufgeteilt hat. Man hätte bei der Handlung bestimmt ein Viertel, vielleicht sogar mehr wegkürzen können und dann wären es definitiv nicht zu viele Seiten für ein Buch. Dadurch, dass Gia nicht verheimlicht, dass Elliott der Vater ist, besteht ein Hauptteil der Handlung eben darin, dass Rush versucht, mit diesem Fakt klarzukommen. Das bedeutet auch, dass ansonsten nicht so super viel passiert. Während des Lesens hat mich das, ebenso wie beim ersten Teil, nicht so sehr gestört, aber wenn man später darüber nachdenkt, wird deutlich, wie wenig wirklich passiert. Alles in allem ist das Buch vor allem durch den Schreibstil lesenswert und eine kurzweilige Unterhaltung, allerdings finde ich es noch immer unglaublich nervig, dass die Reihe aus zwei Teilen besteht, weil man die Story auch easy in ein Buch hätte packen können.