damarisdy
Nachdem ich bereits die Novella zum neuen Roman "Into the heat" von SPIEGEL-Bestseller-Autorin J. R. Ward lesen durfte, habe ich mich sehr auf den zugehörigen Titel "Into the fire" gefreut. Vielen lieben Dank an den LYX Verlag für das Rezensionsexemplar! Selbstverständlich wird auch hierbei wieder meine Meinung über das Buch in keiner Weise beeinflusst. Die Autorin war mir demnach schon bekannt und da die Novella mit einem fiesen Cliffhanger endete, startete ich gespannt und mit erhöhtem Puls in die Geschichte, die die Geschehnisse von "Into the fire" noch mal kurz aufgreift und anschließend zügig fortschreitet. In der Geschichte lerne ich die Hauptcharaktere noch mal verstärkt kennen. Vor allem in Anne Ashburn kann ich mich einfühlen, für die ab einem gewissen Punkt in ihrem Leben nichts mehr so ist, wie es einmal war. Sie ist/war Firefighter mit Leib und Seele und als einzige Frau auf ihrer Wache extrem taff! Nun sucht sie einen neuen Sinn in ihrem Leben, in welchem sie sich zudem behaupten kann. Und auch zwischen ihr und ihrem Feuerwehrkollegen und Retter Danny Maguire, ändert sich fortan viel. Die beiden fühlen sich zwar immer noch zueinander hingezogen, dennoch haben die Geschehnisse der Vergangenheit sie stark gezeichnet und erschweren eine Beziehung zueinander und sogar zu sich selbst. Anne hat sich nun zum Ziel gesetzt, den Brandstifter ausfindig zu machen, der für das Feuer, in dem sie fast ihr Leben ließ, verantwortlich war. Doch der Weg zum Ziel ist beschwerlich und fordert ihren Tribut! Hier geschieht wahrlich ein Wettlauf gegen die Zeit! Es ist schön, die Protagonisten näher kennen und verstehen zu lernen. Ich blicke als Leserin hinter viele Fassaden, da nicht nur aus einer einzigen Perspektive berichtet wird. Mehrere Beteiligte der Geschichte bekommen hier "ihre Geschichte", die in der dritten Person von der Autorin berichtet wird. So bekomme ich einen guten Überblick und Gesamteindruck über die Personenkonstellationen. Besonders warm werde ich wie gesagt mit Anne, die ich einfach nur erstaunlich und bewundernswert finde. Der Schreibstil von J. R. Ward ist wieder sehr angenehm und flüssig, ich muss beim Lesen nur ein wenig aufpassen, da die Sichtweisen der Charaktere auch innerhalb der Kapitel wechseln. Die Geschichte enthält viele Wendungen und Spannungsmomente, beschert Gefühlsausbrüche auf Seiten der Protagonisten, aber auch bei mir als Leserin und schenkt Hoffnung, mit einem eingeschränkten Leben dennoch ein positives, lebenswertes Leben führen zu können! Außerdem gibt es den ein oder anderen heißen Moment zwischen den Liebenden, der unter die Haut geht. Die erotischen Passagen sind sehr anregend geschildert, ufern aber nicht zu sehr aus. Generell ist hier der Funke (auch bereits in der Novella) total bei mir übergesprungen. Ein winziger Kritikpunkt ist für mich die Länge des Buches, hier hätten es sicher auch ein paar Seiten weniger getan. Ich bin sehr gespannt auf weitere Firefighter-Teile und beende dieses Buch mit einem erleichternden, zufriedenen Gefühl. Demnach vergebe ich eine klare Lese- und Kaufempfehlung und 5 gelungene Sterne *****