Drakonias Bücherwelt
Die Protagonistin Anna, gerade selbst erst Mutter geworden, hat innerhalb eines kurzen Zeitraum beide Elternteile verloren. Ein schreckliches Schicksal, beide haben zudem den Selbstmord gewählt. Anna hat ziemliche Schwierigkeiten damit, nicht nur weil sie nun ohne Eltern leben muss, auch die Tatsache das diese Art irgendwie nicht zu ihren Eltern passt. Als sie und Murray, ein Polizist im Ruhestand, anfangen nachzuforschen stoßen beide schnell auf Ungereimtheiten und Geheimnisse, die man vielleicht hätte lieber Ruhen lassen sollen. Die Geschichte spielt in der Gegenwart und wird abwechselnd zwischen Anna und Murray erzählt. Zwischendrin gibt es allerdings Kapitel, die kursiv gedruckt sind und von einer anonymen dritten Person handelt. Man versucht den Leser mehrfach auf eine falsche Fährte zu locken, was nicht immer gelingt. Manche Dinge waren für mich einfach nur angeschnitten und nicht zu Ende gebracht. Es gab Wendungen und Überraschungen, die ich gut gelungen fand. Dennoch fand ich viele Handlungen, vor allem von Anna, sehr merkwürdig und nicht nachvollziehbar. Es gab spannende Passagen, aber in meinen Augen keinen durchgängig Spannungsbogen. Ich fand eher, dass das Buch einen Familiendrama gleicht anstatt einem Thriller. Auch das relativ offene Ende, konnte mich nicht überzeugen. Ich hätte mir da einen klaren Schnitt gewünscht. Fazit Ein ganz solides Buch mit einer gewisse Spannung, mich aber nicht vollständig überzeugen konnte