leseratte_sasi
Ich habe die Bücher nicht in der Reihenfolge gelesen, wie sie erschienen sind, sodass ich schon vorab ein paar Infos aus Alkyones Geschichte kannte, weshalb ich das Buch unbedingt so schnell wie möglich lesen wollte. Zum Inhalt: In diesem Buch geht es um Alkyone d´Apliese, kurz Ally, die nach Maia die zweitälteste der 6 Schwestern ist, die allesamt von Pa Salt adoptiert wurden und daher aus unterschiedlichen Teilen der Erde stammen. Ally ist Profiseglerin, lernt einen netten Mann kennen, verliebt sich, kurz gesagt: Ihr Leben verläuft perfekt. Dieses Idyll wird jedoch durch die Nachricht vom plötzlichen Tod ihres Adoptivvaters getrübt. Sie erhält, wie ihre Schwestern, von Pa Salt einen Brief und Koordinaten, wo er sie "gefunden" hat, geht diesem jedoch nicht gleich nach. Als das Schicksal noch einen drauf gesetzt hat, indem ihre große Liebe stirbt, folgt sie den Hinweisen aus dem erhaltenen Brief und landet in Norwegen, wo sie von der Geschichte der jungen Anna Landvik erfährt, einer aufsteigenden Sängerin, die sich jedoch erst mal auf den falschen Mann einlässt. Im Laufe der Geschichte findet Ally nicht nur zu ihren eigenen Wurzeln, sondern findet auch ihre Liebe zur Musik wieder, die sie mit ihrer Familie verbindet Nachdem ich schon den ersten Band der Reihe und auch "Die Perlen Schwester" regelrecht verschlungen habe, war ich sehr gespannt auf dieses Buch. Ich wurde wieder, dank Lucinda Rileys einzigartigen Schreibstil, sofort in die Geschichte hineinversetzt und Ally war mir von Anfang an sympathisch. Das Buch hat einen stürmischen Anfang, in dem viel passiert, es ist jedoch nicht überladen, sondern fesselt einen von der ersten Sekunde an, an das Buch. Man lernt Ally als starke Persönlichkeit kennen, die sich, trotz schwerer Schicksalsschläge, nicht den Wind aus den Segeln nehmen lässt und sich ins Leben zurück kämpft. Auch die Geschichte der jungen Anna fesselt einen sehr, obwohl man dies am Anfang nicht erwarten würde, doch sie wächst zu einer ebenso starken Frau heran, wie Alkyone es in der Gegenwart ist. Faszinierend finde ich es immer wie die Autorin es schafft, die zwei Handlungsstränge am Ende zu einem zusammenzufügen, ohne das man beim Lesen durcheinander kommt oder es zu viel wird. Zusätzlich bin ich von den Beschreibungen Norwegens begeistert gewesen, wie ich nicht erwartet habe. Die zwei bisherigen Bände führten mit Rio und Australien in warme, sonnige Gegenden, was ich persönlich bevorzuge. Daher war ich gespannt wie mir die Geschichte in einem nördlichen, kälteren Land gefallen würde. Jedoch wurde ich durch die Beschreibungen der Autorin förmlich mitgerissen und bin jetzt ganz begeistert von Norwegen. Mein Fazit: "Die Sturmschwester" ist mein bisheriger Lieblingsteil der Reihe, jedoch fehlt noch "Die Sonnenschwester", die ich gerade begonnen habe zu lesen, den man einfach gelesen haben muss und man, nachdem man ihn einmal in die Hand genommen hat, nicht mehr weglegen kann.