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Peanut

Posted on 21.5.2020

Pennywise taucht immer wieder aus dem Nichts auf und das sind dann meist richtig gute Jumpscares. Manchmal denkt man "Es" taucht auf, aber dann passiert nichts. Und an anderen Stellen wird man einfach überrumpelt. Dadurch ist es ein ganz schöner Nervenkitzel das Buch zu lesen. Viele Stellen im Buch waren einfach nur eklig, was ich wirklich bemerkenswert finde. Stephen King hat einfach die Gabe mit Worten ein ganz konkretes Bild zu formen und auch Gerüche quasi wahr werden zu lassen. Durch die graphischen Beschreibungen habe ich das Buch auch um Welten gruseliger, verstörender und abschreckender empfunden als den Kinofilm. Und ich glaube das liegt nicht am Kopfkino, welches das Buch in einem auslöst. Vor allen Dingen fühlt es sich so an als wäre man selbst Teil der Gruppe und würde es hautnah miterleben. Vor allem die Abschnitte aus den Kinderzeiten haben es in sich. Oft vergisst man völlig, dass es sich tatsächlich um 11 jährige Kinder handelt. Einige Szenen sind doch sehr grausam und es ist erschreckend wie mutig die Kinder dem Ganzen begegnen. Um ehrlich zu sein fand ich die ersten 300 Seiten nicht so prickelnd, jedoch nimmt das Buch mit jedem Auftritt von Pennywise Fahrt auf und man wartet quasi nur auf den Klimax. Teilweise war ich so gefesselt von der Handlung, dass ich das Buch einfach nicht aus der Hand legen wollte. Und wer schläft schon gerne direkt nach dem Auftritt von Pennywise ein? Jeder Orts- und Zeitwechsel wird am Anfang des Kapitels angemerkt, so dass man selten aufgrund der ganzen Rückblenden die Orientierung verliert. Im Laufe der Handlung wird sich immer wieder mit den Ängsten von den Kindern und den Erwachsenen auseinander gesetzt. Die Charaktere an sich sind authentisch und teilweise wirklich sehr vielschichtig. Vor allem die Hauptprotagonisten machen eine unglaubliche Verwandlung durch. Erst waren sie nur Außenseiter bis sie durch widere Umstände Freunde wurden und müssen sich dann ihren größten Ängsten stellen. Pennywise strotzt nur so vor Details und man merkt einfach wie viele Gedanken sich Stephen King um ihn gemacht hat. Teilweise ist es wirklich sehr langatmig und ich hatte dann auch Probleme mich dazu zubringen nicht zu viele Zeilen zu überspringen. Manche Textstellen erscheinen erst einmal überflüssig, aber später merkt man wie wichtig diese eigentlich sind. Fazit: Bei "Es" handelt es sich um ein erstklassiges Horrorbuch und ich kann es jedem empfehlen, der sich einmal richtig gruseln möchte. Vor allem der aktuelle Film(2017) wirkt im Gegensatz zum Buch harmlos und auch lustig, wenn man es überspitzt ausdrücken möchte. Mich hat erst die Dicke vom Buch abgeschreckt, aber im Endeffekt bin ich froh darüber es gelesen zu haben. Mein Bruder hatte mir übrigens das Hörbuch dazu empfohlen, jedoch lese ich lieber die Bücher.

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