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mittenim1oomorgenwald

Posted on 20.5.2020

Achtung! Diese Rezension könnte Andeutungen enthalten, richtig ausgewachsene Spoiler sind es aber nicht 😀 Zwischen Verwirrung und Verzweiflung Akasha ist die Prinzessin von Heliopolis. Zu ihrem 16. Geburtstag soll sie ihre Gabe erhalten und einem Haus zugeordnet werden. Und dann darf sie auch endlich ihre große Liebe Riaz heiraten. Doch sie erhält keine Magie und keine Gabe und somit platzt auch ihre Vermählung. Stattdessen schickt ihr Vater sie auf eine wichtige Mission, von der immer nur die Wenigsten wieder zurückkehren. Sie soll zur Erde reisen. Auf der Erde ist Hailey gerade damit beschäftigt eine Ausstellung über antike Artefakte zu planen. Doch die Schülerin hat immer häufiger so seltsame Aussetzer… Man nehme die Bestimmung, Sommernachtstraum und die alte ägyptische Mythologie, werfe sie in einen Mixer und erhält: Heliopolis! Tatsächlich ist mir das beim Lesen in den Sinn gekommen, aber die Idee ist wirklich kein Abklatsch. Das Buch lag lange auf meinem SuB. Dabei habe ich bereits Secret Game von Stefanie Hasse gelesen und war begeistert. Aber dieses Mal konnte sie mich leider nicht überzeugen. Der Schreibstil war in Ordnung, allerdings bin ich häufiger mal über Sätze gestolpert und er wirkte manchmal zu hochgestochen. Den Schreibstil im Contemporary (damit kann ich das am besten beschreiben) finde ich einfach am angenehmsten, so auch in diesem Buch, wo man zwei Sichtweisen hat. Akasha ist ein recht einfach gestrickter Charakter: Sie hat früh ihre vermeintlich große Liebe gefunden und findet sich dann doch im Liebesdreieck wieder. Sie ist naiv, aber eigentlich herzensgut. Dabei widerspricht sie sich aber manchmal selbst. Sie besteht darauf, dass alle Menschen gleich sind, wirkt dann aber doch häufig überheblich und prinzessinenartig. Mich hat sie manchmal sehr genervt, weil bei ihr immer alles schlecht ist. Irgendwie freut sie sich so selten für andere sondern hat erstmal was zu jammern. Meistens, dass sie nicht direkt eingeweiht wurde. Die anderen Charaktere blieben für mich sehr eintönig. Riaz kann ich leider gar nicht leiden, weil er irgendwie so geschwollen und versnobt wirkt. Dante finde ich einfach merkwürdig. Entweder er redet gar nicht oder er fällt direkt mit der Tür ins Haus. Außerdem war mir das zu viel Jeder mit Jedem 😀 Auch der Geschichte konnte ich nicht immer so ganz folgen. Die Idee ist großartig, aber mir was das alles zu viel und gleichzeitig ist zu wenig passiert. Und obwohl ich oft dachte es passiert nichts, war ich genauso oft verwirrt und hab nicht verstanden, was man denn gerade eigentlich von mir will. Oder die Menschen voneinander. Oder wer was wie ernst meint. Oder wer auf wessen Seite steht. Oder was real ist. Eigentlich liebe ich es, wenn beim Lesen 100 Rätsel in meinem Kopf sind. Aber das waren mir einfach zu viele und so wasr ich auch nicht mehr überrascht, weil ich eh nichts mehr geglaubt habe. Fazit Für mich leider ein richtig schwieriges Buch. Am Anfang kam ich noch sehr schnell voran, ganz am Ende habe ich einiges überflogen. Pluspunkte sind aber die intelligenten und neuen Ideen und den flüssigen Schreibstil. Außerdem wollte ich zwischendrin schon wissen wie es weitergeht. Auf Band 2 habe ich aber ehrlich gestanden keine Lust mehr.

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