annasbookplanet
Klappentext Iris ist tot. Und Tamar sitzt in Lime Grove, einer geschlossenen Jugendpsychiatrie, wo sie den ganzen Tag lang sinnlose Fragen beantworten soll. Wie fühlst du dich, auf einer Skala von 1 bis 10? Du weißt schon, dass du dich nicht normal verhältst? Was genau ist eigentlich passiert? Aber Tamar sagt nichts. Sie kann einfach nicht erzählen, was mit Iris geschehen ist. Das Monster lässt es nicht zu. Meine Meinung Das Cover des Buches finde ich sehr gelungen. Es passt zur Thematik und zum Buchtitel. Die Protagonistin des Buches ist Tamar. Der Tod ihrer Freundin Iris hat sie sehr mitgenommen und komplett aus der Bahn geworfen. Ihr Schmerz, ihre Wut und ihre Trauer sind auf jeder einzelnen Seite spürbar und greifbar. Sie ist ein sehr authentischer Charakter und ich konnte mich sehr gut in sie hineinversetzen. Auch die Nebencharaktere sind sehr gut durchdacht und wirken sehr authentisch. Der Schreibstil der Autorin hat mir sehr gut gefallen. Durch die Wechsel zwischen Gegenwart und Vergangenheit hat sie mich durchgehend gefesselt und Spannung aufgebaut. Doch dieses Buch ist definitiv nichts für schwache Nerven. Dieses Buch ist intensiv, ergreifend und schonungslos ehrlich. Die ganze Geschichte ist zutiefst aufwühlend und hat mich zum Nachdenken angeregt. Mit dieser Geschichte schafft die Autorin einen Zugang zu psychischen Krankheiten und sensibilisiert auf großartige Weise für deren Ausmaß. Ich finde es wirklich großartig und gelungen, auf welche Weise sie die Thematik psychische Krankheiten in jungen Jahren umgesetzt hat. Ich war wirklich sehr gerührt von der Geschichte, konnte einiges lernen und habe auch nach Ende des Buches noch lange über das Buch nachgedacht. Meiner Meinung nach wäre eine Triggerwarnung bei diesem Buch angemessen gewesen. Fazit „Auf einer Skala von 1 bis 10“ ist ein sehr ergreifendes, ehrliches und authentisches Buch, welches für die Ausmaße psychischer Krankheiten sensibilisiert und Zugang zu diesem Thema schafft. Sehr empfehlenswert!