Drakonias Bücherwelt
Die Protagonistin Lexi hat eigentlich alles was man sich vorstellt. Sie sieht gut aus, ist reich und kann sich damit alles leisten was sie will. Doch dadurch ist sie schnell gelangweilt und möchte neue Dinge ausprobieren. Durch den falschen Umgang gerät sie an Drogen. Doch bei "harmlosen" Tabletten und mal einen Joint bleibt es nicht lange. Nach einer Überdosis Heroin wird sie von ihrem Bruder in die Privatklink gebracht und soll dort von ihrer Drogensucht loskommen. Durch ihren Lebensstil wirkt Lexi überheblich und weiß es natürlich besser. Sie hat vielleicht etwas übertrieben mit den Drogen, aber sie ist doch nicht süchtig. Sowas sind nur andere, ihre "Mitinsassen", die Loser. Doch jeder, auch Lexi, hat sein "Päckchen" zu tragen, weswegen er oder sie in dieser Klinik ist. Ich war bei diesem Buch sehr neugierig. Am Anfang fand ich dieses ungeschönte wirklich gut, vor allem die Passagen von Lexis Entzug. Sie versucht alles um an Drogen zu kommen und man liest, dass ein Entzug nicht gerade der Himmel auf Erden ist. Doch irgendwann zur Mitte hin, wurde es mir dann doch wieder zu geschönt. Mir persönlich wurde recht schnell die Mitteilung vermittelt "Drogen sind doof und böse"und plötzlich sehen dass alle in dem Buch auch so. Auch die anderen Charaktere und die Klinik waren für mich nicht glaubwürdig. Obwohl es ab und an mal Rückschläge gab, wollen alle doch so plötzlich wieder gesund werden und sehen das auch ganz schnell ein. Für mich war dies nicht realistisch. Natürlich ist es Jugendbuch und keine Biografie, aber ich finde genau deshalb sollte man den Jugendlichen vielleicht etwas mehr die Realität zeigen und nicht teilweise so plump "Ich nehme Drogen....oh ich habe Probleme mach ich mal etwas gegen....fertig, gesund". So war teilweise mein Eindruck. Fazit Eine sehr wichtige Thematik. Das Buch zeigt auch mal die ekligen Seiten eines Entzugs, konnte mich aber durch manche Dinge nicht komplett überzeugen.