maskedbookblogger
Schon lange habe ich das Lesen des sechsten und letzten Teils der Shepherd-Reihe vor mich hingeschoben, da ich nicht wollte, dass eine derartig tolle Reihe um Marcus Williams und Francis Ackermann Jr. endet. In „Ich bin die Rache“ gerät Maggie in die Hände eines Serienkillers mit dem Namen „The Taker“. Der Grund für ihre Entführung? Sie war auf der Suche nach dem „Taker,“, da er ihren Bruder, als sie noch ein Kind war, entführt hat. Dabei kam Maggie an ihren persönlichen Grenzen. Die Suche nach Maggie wird direkt von Ackermann und Marcus aufgenommen und sie führt die beiden Protagonisten nach New Mexico, in ein Reservat von Indianern. Doch die Rettung ist nicht einfach. Um den „Taker“ aus seinem Versteck zu locken, muss Ackermann einen Krieg anstiften. Nur so kann die Aufmerksamkeit des Serientäters geweckt werden. Es entwickelt sich ein Krieg. Ein Krieg mit vielen Opfern. Auf beiden Seiten. Ethan Cross konnte mich von Anfang an mit einem grandiosen Schreibstil beeindrucken, da dieser flüssig, fesselnd und voller Spannung ist. Ich habe mich direkt in diesem Buch wohlgefühlt, da der Autor wie in den vorherigen Teilen eine tolle Atmosphäre kreiert hat. Francis Ackermann Jr., der typische Antiheld begegnet uns direkt am Anfang und man erkennt, was er für eine tolle Charakterentwicklung innerhalb der ganzen Bände durchgemacht hat. Insbesondere sein Sarkasmus in einzelnen Situationen ist nicht zu ersetzen. Marcus Williams agiert in seinen Handlungszügen wieder authentisch. Die beiden Brüder sind einfach nicht zu ersetzen. In diesem sechsten Band war auffällig, dass man als Leser Einblicke in die Vergangenheit erhalten hat. Damit sind hauptsächlich Schlüsselmomente aus den vorherigen Bänden gemeint, die dem Buch eine schöne Tiefe gaben. Des Weiteren gab es Einblicke in die Vergangenheit von „The Taker“, um seine Entwicklung besser zu verstehen. Ein weiterer positiverer Aspekt, den ich bisher noch nicht so stark in Ethan Cross Büchern wahrgenommen habe, ist, dass der Autor hier einen Fokus auf ein kleines Spektrum von Handlungsorten gelegt hat. Ungewöhnlich, aber gut. Das einzige was mich am letzten Teil gestört hat, war das sehr hohe Pensum der Kampfhandlungen. Auf Dauer passte diese nicht zum Abschlussband. Ethan Cross beendet die Shepherd-Reihe mit einem tollen sechsten Teil. Eine tolle Geschichte geht zu Ende…. Aber zum Glück gibt es vom Autor eine neue Reihe mit einem stärkeren Fokus auf Francis Ackermann JR. Ich freue mich!