zeilenfantasy
INHALT Die kleine Poppy und ihre Mutter ziehen zu dem neuen Partner der Mutter. Raus aus einer kleinen Wohnung, hinein in ein, in Poppys Augen, großes braunes Schloss. Alles scheint perfekt. Sie bekommt viel Aufmerksamkeit von dem Mann, den Sie Papa nennen soll, den sie aber lieber Herr Onkelmann nennt. Poppy merkt, im Gegensatz zu ihrer Mutter, schnell, dass Herr Onkelmann zu viel Interesse an ihr zeigt, und Dinge tut, die ein Papa mit seiner Tochter nicht tun sollte. Ein jahrelanges Martyrium beginnt. MEINUNG Wow. Dieses Buch macht einen einfach nur wütend und lässt einen wirklich sprachlos zurück. Astrid Korten behandelt in diesem Buch ein sehr heikles und gewagtes Thema. Kindesmissbrauch. Und was das ganze noch schlimmer macht? Es beruht auf wahren Begebenheiten. Es erzählt die Geschichte einer Freundin der Autorin. Dennoch schafft sie es, das ganze nicht überzogen oder aufmerksamkeitsgeil zu formulieren sondern sehr einfühlsam und intensiv. Poppy ist so ein kluges und tolles Mädchen, deren Vertrauen und Unschuld innerhalb kürzester Zeit zerstört wird. Man wollte dieses Mädchen einfach nur aus dem Buch ziehen und ihr sagen, dass man für sie da ist. Dass das nun zu Ende ist. Mir hat es wirklich das Herz gebrochen, wie ihr Stiefvater sich langsam an die kleine ran gemacht hat und mit welch perfiden "Tricks" er Poppy dazu bewegt hat, nichts zu verraten. Ihr zu vermitteln, dass das ganz normal ist. Das war wirklich einfach ekelhaft und abstoßend. Über ihre Mutter möchte ich gar nicht anfangen zu reden. Da bekomme ich direkt Puls. Poppy ist während dieses ganzen Martyriums auf sich alleine gestellt. Ihre Mutter interessiert sich nur für sich und ihren nächsten Suff. Und das obwohl sie auch merkt, das Ihr Mann mehr Interesse an ihrer Tochter zeigt als an ihr. Durch einen Zufall fliegt alles aus. Doch das war nicht das Ende, im Gegenteil... Und schon passiert, jetzt hab ich wieder Puls... Es ist wirklich ein sehr emotionales Buch, das nicht wirklich etwas für schwache Nerven ist, dennoch empfehle ich jedem es zu lesen, da es einem doch die Augen öffnet. FAZIT Ein Buch das einem nahe geht, hilflos fühlen lässt und einen in den Grundfesten wirklich erschüttert.