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Das Buch "Man lernt nie aus, Frau Freitag!" wurde von Frau Freitag verfasst und ist im "Ullstein Taschenbuch Verlag" erschienen. Frau Freitag ist zuvor durch ihre humorvollen Bücher, in den sie über ihren Alltag als Lehrerin schildert, bekannt. Das Gefühl Schülerin zu sein ist Frau Freitag fremd. Doch damit ist jetzt Schluss! Frau Freitag möchte endlich den Führerschein machen. Neue Erfahrungen kann man auch im hohen Alter machen, da ist sie fest entschlossen. Gleich zu Beginn merkt Frau Freitag Geduld ist nicht ihre Stärke. Die Fahrstunden möchte sie trotzdem nicht abbrechen. In ihrer Fahrschule lernt sie nicht nur Autofahren, sondern vor allem eine Menge über sich selbst. So beginnt eine rasante Fahrt mit vielen Höhen und Tiefen... Frau Freitag ist mir durch Hören bekannt. Mit diesem Buch wollte ich mir mein eigenes Bild. Ihre aufmunternde Art ist tatsächlich ansteckend und zu jedem Moment kommt ein passender Spruch. Die Situationskomik ist auf jeden Fall gelungen. In Frau Freitags Situation konnte ich mich gleich zu Anfang schon hineinversetzen. Gerne erinnere ich mich an die Zeiten, wo ich den Führerschein gemacht habe. So habe ich eine Gemeinsamkeit. Das Erlebnis auch mal Schüler statt Lehrerin zu sein fiel Frau Freitag nicht leicht. Die Theorie zu bestehen war ein Klacks für die taffe Lehrerin. Da sah es bei der Praxis um einiges riskanter aus und war für Frau Freitag eine eindeutige Herausforderung. Als Leser begleitet man ihren Alltag und ihre Fahrstunden bis hin zur Prüfung. Mit den genauen Beschreibungen ihrer Erlebnisse in der Fahrschule konnte ich mir die Szenen gut vorstellen. Die Fahrlehrer haben einen großen Teil des Inhaltes gefüllt und haben für kleine lustige Momente gesorgt. Trotzdem muss man sagen, dass keine Klischees und überspitzten Darstellungen ausgelassen wurden. Für den ein oder anderen könnte es anstrengend werden. Das Verhalten ihrer Fahrlehrer kann man natürlich nicht auf die große Masse beziehen. Bis zu einem gewissen Punkt fand ich es noch lustig, jedoch hat es im Laufe der Handlung nachgelassen und mich gelangweilt. Auch die Handlung war recht einfach gehalten. Frau Freitag wird als die tollpatschige und ahnungslose Fahrschülerin beschrieben. Ihre Fahrlehrer machen sich auf ihre Kosten lustig und verpassen ihr immer wieder ein unsachgemäßen Spruch. Mit der Zeit nervt auch das mich und so wird das Buch zu einer langatmigen Geschichte, bei der man das Ende schon nach der Hälfte erahnen kann. Ein lustiger Roman, der für einen kurzen Zeitpunkt erheitert, aber eher eine leichte Lektüre für Zwischendurch ist. Vielleicht waren meine Erwartungen einfach zu hoch, doch Frau Freitag konnte meinen Humor nicht treffen.